Am Montag, den 16. 10. findet um 14 Uhr an der Ruhr-Uni im Rahmen der Aktionswochen gegen Antisemitismus ein Vortrag statt von Prof. Dr. Johann Büssow zum Thema “Jüdisch-islamische Beziehungen, von der Frühzeit des Islam bis in die Gegenwart”. Die Themenbeschreibung: »In Deutschland hat Antisemitismus in muslimischen Kontexten in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit erfahren, insbesondere im Zusammenhang mit dem Israel-Palästina-Konflikt und in Debatten über gesellschaftlichen Wandel durch Migration. Dem kulturhistorisch interessierten Publikum ist zudem häufig bewusst, dass Juden und Muslime im mittelalterlichen Andalusien durch einen produktiven kulturellen Austausch verbunden waren.
Darüber hinaus ist jedoch die komplexe Geschichte der rund 1400 Jahre währenden jüdisch-muslimischen Beziehungen weitgehend unbekannt. Ziel des Vortrags ist es, anhand von Schlüsselepisoden aus der Geschichte der jüdisch-muslimischen Beziehungen Orientierungsmöglichkeiten im Themenfeld zu bieten und monolithische Bilder der beiden Kollektive “Juden” und “Muslime” aufzubrechen. Leitfragen sind dabei, wer die Juden und Muslime waren, die in diesen Episoden miteinander interagierten, in welchen Räumen und Foren sie sich begegneten und wie sich diese Begegnungen im kulturellen Gedächtnis muslimischer und jüdischer Gesellschaften niedergeschlagen haben.«
Termin: 16. 10., 14 – 16 Uhr
Ort: Ruhr-Uni, GB 2/131 (Hybrid)
Infos über die Online-Teilnahme bei: AgA-RUB@gmx.de