Mittwoch 27.09.23, 23:54 Uhr

Sogenannte Lebensschützer:innen gestoppt


Auf dem Kölner Heumarkt haben am letzen Samstag hunderte Menschen gegen Abtreibung und Sterbehilfe demonstriert. Gegendemonstrant:innen verhinderten mit Straßenblockaden einen geplanten Marsch durch die Innenstadt. Aus der Presseerklärung des Bundesweiten Feministischen Streik-Bündnisses: »Am Samstag den 16.09. konnte durch verschiedene kämpferische Aktionen der „Marsch fürs Leben“ in Köln erfolgreich verhindert werden. …

Der Tag zeigte deutlich, dass die sogenannten Lebensschützer*innen in Köln nicht willkommen sind …Bereits zu Beginn waren die Teilnehmenden des Marsch fürs Lebens, einem massiven Gegenprotest ausgesetzt und konnten schlussendlich nur ein paar hundert Meter weit laufen, bevor sie von diversen Blockaden gestoppt wurden. Nach vielen Stunden des Stehens mussten die Fundamentalist*innen schließlich umdrehen und wurden zurück auf den Heumarkt geleitet.

Auch weiterhin müssen wir … uns reaktionären Bewegungen entgegenstellen. Wir werden bisher erkämpfte Errungenschaften verteidigen und weiter für ein selbstbestimmtes und gutes Leben für Alle kämpfen.«

Jedes Jahr mobilisieren Akteure der Anti-Choice-Bewegung für den “Marsch für das Leben”. Zum ersten Mal fand der Marsch zeitgleich in Berlin und in Köln statt. Hinter dieser Bewegung steht ein finanziell gut aufgestelltes internationales Netzwerk, das versucht, Entscheidungsträger*innen und Gesetzgebung in seinem Sinne zu beeinflussen. In Deutschland bekommt diese Bewegung Rückhalt von der christlich-konservativen CDU/CSU und der AfD. 

Weitere Protestaktionen finden in vielen Städten um und am 28. September, dem Internationalen Tag für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs, statt.