Die Bezirksschüler:innenvertretung (BSV) Bochum kritisiert, dass die Versorgung mit Mittagessen an elf öffentlichen Schulen in Bochum im Schuljahr 23/24 nicht sicher gewährleistet ist: «Dies ist aus unterschiedlichen Gründen ein Problem, da die Konzentration vieler Schüler:innen bei einem Ausfall des Mittagessens nicht mehr gewährleistet wäre und auch soziale Aspekte eine Rolle spielen. Besonders hervorzuheben ist die Situation für Schüler:innen aus sozial schwachen Verhältnissen, die bisher vom Mittagessen in der Schule profitiert haben.
Hierzu stellt der Landesdelegierte Elias Bala fest: „Es ist ein Skandal, dass Schüler:innen in Deutschland kein Mittagessen bekommen könnten.“ Das Problem mit dem Mittagessen ist nicht auf ein Fehlverhalten der Stadt zurückzuführen, sondern auf lange verschleppte Probleme, wie den Fachkräftemangel. „Wir sehen, dass die Privatisierung im öffentlichen Sektor an vielen Stellen zu Problemen führt“, merkt Vorstandsmitglied Maja Thehos an.
Die Situation ist sehr komplex und schwer zu lösen. Deshalb fordert die BSV Bochum, dass sich die Stadt mit hoher Priorität um eines der vielen Probleme an Bochumer Schulen kümmert. „Lösungen zu finden, wird sehr schwierig sein, aber ich bin zuversichtlich, dass kreative Wege gefunden werden“, hofft Gregor Gottschewski, Mitglied des Bezirksvorstandes. Wir sind gespannt auf die nächste Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung und weitere Informationen.«