Samstag 06.05.23, 07:07 Uhr

Das besetzte Heusnerviertel


Der „Heusner Vertriebenen Verband“ lädt am 10. Mai um 20 Uhr in der Goldkante zu einem Vortrag über die Geschichte des Viertels, die Strukturen der Besetzung und den Umgang städtischer Politik mit derselben: »Das Heusnerviertel war ein mehrere Straßenzüge umfassender Teil von Bochum-Hamme und wurde ursprünglich als Siedlung für Arbeiter*innen der umliegenden Zechen und Krupp-Werke gebaut. In den 1980er-Jahren plante die Stadt Bochum, die Straßenzüge abzureißen und an deren Stelle eine Umgehungstrasse (sg. Westtangente) zu bauen.

Im Widerstand dazu bildete sich dort eine der größten Strukturen der deutschen Hausbesetzer*innen-Szene und es entbrannte ein erbitterter Kampf zwischen Stadt, Polizei und den Besetzer*innen, der schließlich in der Räumung des Viertels endete. Doch warum und wie entwickelte sich gerade das Heusnerviertel zu einem Symbol des politischen Widerstands? Und wie organisierte sich diese diverse Gruppe der Besetzer*innen, in der Studierende, Arbeiter*innen, Arbeitslose, Punks, Bügerliche, Pazifist*innen uvm. Tür an Tür lebten?

Der „Heusner Vertriebenen Verband“ lädt zu einem Vortrag über die Geschichte des Viertels, die Strukturen der Besetzung und den Umgang städtischer Politik mit derselben.«