Mittwoch 08.03.23, 17:43 Uhr

Wärmegipfel der Stadt Bochum — Mehr als warmer Wind — kritische Betrachtung BoKlima


BoKlima.de schreibt:: >>

Wird Wärmewende Wirklichkeit?
Wenn Bochum sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2035 – also in nur 12 Jahren! – klimaneutral zu wirtschaften, wird es höchste Zeit, mit Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften effektivere Wege zur Wärme-Einsparung einzuschlagen und auf CO 2-neutrale Heizmethoden umzustellen.

Damit dies gelingt, luden Oberbürgermeister und Stadtbaurat die großen Wohnungsgesellschaften, -genossenschaften und die Stadtwerke am 8. März zur Bildung eines Bündnisses ein, um entsprechende Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.


Die Geladenen erschienen zahlreich und unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung.

Nicht so zahlreich erschien die örtliche Presse – im Printbereich leider ohnehin nur noch die WAZ. Lediglich ein Vertreter für Bo-alternativ.de erschien zur abschließenden Pressekonferenz. Das Thema Energie-Einsparung im Bochumer Wohnungswesen scheint für die Monopolpresse nicht so wichtig zu sein.

Gruppenbild mit Dame

Mit einem Gruppenfoto mit Dame – nur eine der Geladenen war weiblich – und ohne weitere Stellungnahmen wurde die Pressepräsentation zügig beendet.

Wie erfolgreich und wie schnell die Kooperation der Wohnungswirtschaft mit den Stadtwerken die Wärmewende einleiten wird, muss zumindest hinterfragt werden. Schließlich ist der Verkauf von Gas, Fernwärme und Strom das Kerngeschäft der Stadtwerke. Wenn etwa zukünftig Wärmepumpen durch dezentralen Photovoltaik-Strom von Wohngebäudedächern angetrieben werden, werden die Stadtwerke außen vor bleiben.

Dem Klima und tausenden Mieter:innen in Bochum würde es jedenfalls gut tun, wenn Wohnungsgesellschaften und -genossenschaften sehr schnell auf CO 2-neutrale und sparsame Beheizung umstellen würden.<<