Am Donnerstag, den 9. März um 18.00 Uhr lädt das Fritz Bauer Forum im Q1 – Eins im Quartier, Halbachstr. 1 zu einem Vortrag und Gespräch mit Rechtsanwalt Peter Fahlbusch und Dr. Irmtrud Wojak zum Thema Abschiebehaft ein:: »Alle von ihm seit 2001 geführten Haftverfahren wertet Peter Fahlbusch regelmäßig in einer Statistik aus und veröffentlicht die Ergebnisse. Seine umfangreiche Auswertung zur rechtsstaatswidrigen Inhaftierungspraxis beleuchtet grell die unwürdige Situation der Abschiebehäftlinge. Jener Menschen, denen seit Jahren in rund 50 Prozent der Fälle, die er betreut, zu Unrecht dieses „Du gehörst nicht dazu“, entgegenschallt, das über ihre Existenz entscheidet.
Fahlbusch gibt einen Einblick in die Unterwelt des Rechts, von der offenbar die wenigsten etwas wissen oder wissen wollen. Er sagt zu seiner umfassenden Auswertung:
„Insgesamt ist der Befund ein Armutszeugnis. Ein Armutszeugnis für alle am Verfahren Beteiligten. Art. 104 GG, Kronjuwel unserer Verfassung, gilt für manche Menschen nicht. Und das Ganze kümmert kaum jemanden, was mich noch nachdenklicher stimmt.“
Für die Vertretung von Abschiebungshaftgefangenen erhielt Peter Fahlbusch vielfache Auszeichnungen: