Mittwoch 01.03.23, 16:55 Uhr

Die neue Bodo-Ausgabe ist erschienen ….


>>Heute ist unser Märzheft erschienen. In dem, wenn man es ganz kurz fasst, geht es einerseits um Kunst und andererseits um Obdachlosigkeit: Wir haben das Dortmunder KünstlerInnen-Duo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten getroffen und das Figurentheater-Kolleg in Langendreer besucht. Wir empfehlen die Ausstellung des Fotografen Dietmar Riemann in der Situation Kunst in Weitmar und erinnern an den Musiker und Moondog-Interpreten Stefan Lakatos.


Auf der anderen Seite hat das Protestcamp der Initiative „Schlafen statt Strafen“ die Diskussion um Obdachlosigkeit in der Dortmunder Innenstadt weiter befeuert. Wir haben mit Menschen gesprochen, die in der City obdachlos sind. Wir wundern uns über die rhetorischen Anstrengungen der Verwaltung, nicht zu sagen, wem sie Betten in Notunterkünften verwehrt. Und wir porträtieren mit Janita Juvonen eine beeindruckende Expertin mit Straßenbiografie. Unsere VerkäuferInnen freuen sich auf Sie, wir wünschen eine gute Lektüre. Viele Grüße von bodo!<<

Zum Inhalt :

>>Kunst und Straße ‑ bodo im März

Ein KünstlerInnenduo und das gedankliche Wagnis Kunst, eine Expertin mit Straßenbiografie, singende böse Jungs, eine Mischung aus Volkshochschule und Kunstlabor, Obdachlose, die von Vertreibung in Dortmund erzählen, eine Spökenkieker-Geschichte uvm. – das Straßenmagazin im März.

Dialoge über die Erde: Seit 2016 arbeitet das Künstlerduo Jana Kerima Stolzer und Lex Rütten zusammen und schafft multimediale Installationen und Performances. Kurz vor ihrer Einzelausstellung im Dortmunder U berichten sie von Gletscherschmelzen, von Mikroorganismen, Symbiosen und Potenzialen.

In der Debatte um Obdachlosigkeit in Dortmund sind derzeit vor allem der Westenhellweg und sein Umfeld im Blick. Doch auch neben der Einkaufszone berichten Obdachlose von Vertreibung. Eine Reportage.

Ein Haus für alle: Es ist eine Mischung aus Volkshochschule und Kunstlabor in denkmalgeschützten Räumen: das Figurentheater-Kolleg in Bochum-Langendreer. Als Weiterbildungsstätte mit den Schwerpunkten Darstellende und Bildende Kunst reicht sein Ruf weit über das Ruhrgebiet hinaus.

An die wohnende Bevölkerung: Janita Juvonen schreibt, bloggt und spricht über Obdachlosigkeit: vor Schulklassen, auf Podien, auf Stadttouren durch ihre Heimatstadt Essen. Immer weniger geht es dabei um ihre eigene Biografie: „Meine Geschichte ist hierbei nur wichtig, um zu zeigen, dass ich weiß, wovon ich rede.“

Mein lieber Herr Gesangsverein: Der Dortmunder Chor „Bad Boys“ feiert sein 30-jähriges Bestehen mit einem Benefizkonzert für bodo. Aber wer sind diese bösen Jungs? Eine Erkundung über die Freuden des Vocal Jazz, „sauschwere“ Arrangements, tanzende Männer über 50, Disziplin, Entertainment und das Verbindende in der Musik.

Außerdem: Der Vonovia-Baustopp, Moondogs Musik lebt weiter, Dietmar Riemann, Spökenkieker, Woher kommen die Papiergrößen?, Regines Hinterhof, VerkäuferInnengeschichten, der kommentierte Veranstaltungskalender uvm.

Seit 1995 schafft der gemeinnützige bodo e.V. Perspektiven für Menschen ohne Wohnung. Mit Streetwork und stationären Angeboten leistet der Verein Überlebenshilfen auf der Straße, berät und begleitet auf dem Weg zurück in eigenen Wohnraum. Mit dem monatlichen sozialen Straßenmagazin ermöglicht bodo Menschen in sozialen Notlagen einen Zuverdienst. Mit Beschäftigungsprojekten schafft der Verein Arbeitsplätze, qualifiziert und vermittelt in den ersten Arbeitsmarkt. bodo versteht sich als Lobbyorganisation und informiert über Wohnungslosigkeit, Armut und ihre oft unterschätzte Dimension.
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