Am Samstag, dem 18. Februar startet um 14 Uhr vor dem Hauptbahnhof eine Demonstration, die an die rassistischen Morde vor drei Jahren in Hanau erinnert. Im Aufruf heißt es: »Am 19. Februar 2023 jährt sich das rassistische Attentat von Hanau zum dritten Mal. Unermüdlich kämpfen die Betroffenen und Hinterbliebenen der neun Ermordeten weiter für Aufklärung und Gerechtigkeit. Bis heute bleiben unzählige Fragen zum 19. Februar 2020 offen, denn Polizei, Politik und Behörden stellten sich stets gegen die konsequente Aufdeckung der Hintergründe dieses Verbrechens.

Das überrascht nicht, denn Rassismus ist nicht nur ein Phänomen in Zusammenhang mit rechten Organisationen und Terrorgruppen, sondern vor allem auch mit staatlichen Strukturen. Der von der Polizei verübte Mord am 16-jährigen Mouhamed D. am 8. August in Dortmund war ein weiteres Verbrechen, was uns zeigte, dass wir im Kampf gegen Rassismus, rechten Terror und Polizeigewalt nur auf unsere eigene organisierte Kraft vertrauen können. Weder lassen wir weitere Verbrechen zu noch lassen wir sie in Vergessenheit geraten. In diesem Sinne gehen wir am Samstag, den 18. Februar 2023, erneut auf die Straßen, um am Jahrestag des Hanau-Attentats ein Zeichen zu setzen.In Gedenken an:
Ferhat Unvar, 
Hamza Kurtović, 
Vili Viorel Păun, 
Sedat Gürbüz, 
Kaloyan Velkov,
Fatih Saraçoğlu,
Mercedes Kierpacz, 
Gökhan Gültekin,
Said Nesar Hashemi
und alle Menschen, die Rassismus und rechter Gewalt zur Zielscheibe geworden sind. Hanau wird nicht vergessen – Gedenken heißt kämpfen!«