Donnerstag 17.11.22, 10:30 Uhr
Demo am Samstag, dem 26.11. zum Internationalen Tag

Gegen Gewalt an Frauen und FLINTA*


Ein breites Bündnis gegen Gewalt an Frauen und FLINTA*-Personen veranstaltet am 26.11. eine Demo und schreibt dazu: »Der 25 November – das ist der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen und FLINTA+ (Frauen, Lesben, Inter*-, Nicht-Binäre-, Trans*- und Agender-Personen). Seit 1999 ist der 25.11 ein Kampftag gegen Unterdrückung, Diskriminierung und Gewalt – und für Toleranz, gleiche Rechte und Freiheit. Hierzu organisieren wir am Samstag, den 26.11 eine Demo in der Bochumer Innenstadt. 

Hintergrund zum 25.11. ist der Fall der Schwestern Mirabal, deren Verschleppung und Ermordung vom dominikanischen Diktator angeordnet und von Militärangehörigen durchgeführt wurde. Die drei Schwestern waren in der Oppositionsbewegung aktiv und erweckten den Zorn des Diktators. Feminist*innen ernannten diesen Tag als Gedenktag der Opfer von Gewalt an Frauen. 

1999 wurde offiziell der 25.11 als internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen durch die UN ausgerufen. Die UN war damals beunruhigt darüber, dass Frauenrechte und Freiheiten nicht ausreichend gefördert, geschützt und durchgesetzt werden.

Jetzt 23 Jahre später hat sich die Situation kaum verbessert! Mehr als jede dritte Frau sowie FLINTA+- Person weltweit sind in ihrem Leben von sexueller, physischer und psychischer Gewalt betroffen. Themen, die heutzutage immer noch angegangen werden müssen sind Zwangsprostitution, sexueller Missbrauch, Sextourismus, Vergewaltigung ebenso wie Genitalverstümmelung, häusliche Gewalt und Zwangsheirat. Auch in Deutschland sind 35% der Frauen sowie FLINTA+ Personen von Gewalt betroffen.

Die Gewalt an Frauen und FLINTA+ wird seit Jahrhunderten vom Patriachat, Faschismus und Nationalismus systematisch angewandt, um Frauen sowie FLINTA+- Personen in untergeordnete Positionen zu drängen. Die Gewalt an Frauen ist eine instrumentalisierte Waffe, die Faschisten und Nationalisten nutzen um queere und migrantische FLINTA+ zu isolieren und ganz klar zusätzlich rassistisch und diskriminierend anzugreifen. 

In der medizinischen, rechtlichen und polizeilichen Versorgung erleiden FLINTA+ zusätzliche Gewalt durch medizinisches Personal und Polizei, die entsprechend weitere Sensibilisierung im Umgang mit Opfern von Gewalt erlernen müssen. Wir positionieren uns klar als intersektionale Feminist*innen und Aktivist*innen! Wir fordern heute, aber auch an jedem anderen Tag, unsere Rechte, unsere Freiheiten und die Selbstbestimmung über unsere Körper und unsere Leben ein!
Als Zeichen gegen diese Gewalt versammeln wir uns am 26.11.22 für eine Demonstration. Mit vielen verschiedenen Redebeiträgen beleuchten wir unterschiedliche Perspektiven zu dem Thema, wobei wir besonders in Solidarität zu den Freiheitskämpfer*innen im Iran stehen wollen. Zusammen sind wir laut und sichtbar. Wir halten zusammen und kämpfen Seite an Seite – und wir lassen uns nicht unterkriegen! 
Wann? Samstag 26. November, 15 – 18 Uhr 

Wo? Start auf dem Bochumer Rathausvorplatz
Für alle Infos, Fragen und Anregung kontaktiert uns gerne. Ihr wollt selber aktiv werden? Schließt euch unserem intersektionalem Kampf an. Wir freuen uns auf eure Nachrichten!«