Samstag 15.10.22, 11:13 Uhr
Fridays for Future ruft zur nächsten Demo auf:

Die Klimakatastrophe muss endlich ernst genommen werden!


Am 21.10. plant Fridays for Future Bochum die nächste Demonstration und zeigt damit schon einen Monat nach dem globalen Klimastreik erneut Präsenz. Thematisch wird diesmal auf die drastischen Folgen der Klimakatastrophe aufmerksam gemacht. Den Veranstaltungsbeginn bildet eine Startkundgebung um 14 Uhr auf dem Platz des Kuhhirten, mit anschließender Laufdemo durch das Bochumer Stadtparkviertel und einer Zwischenkundgebung im Stadtpark Nähe Schillerstraße. Auf dem Rathausplatz findet die abschließende Endkundgebung statt.

Wie aktuell und dramatisch die Klimafolgen schon jetzt sind erläutert Jana von Fridays for Future Bochum: „Bereits heute sind die verheerenden Klimafolgen nicht mehr zu übersehen. Hurrikan „Ian“ in Florida war bereits der siebte Sturm in den letzten fünf Jahren, der mit einer Windgeschwindigkeit von über 200km/h die US-Küste erreichte. Über 1400 Tote, 13000 Verletzte und undenkbare Zerstörung; das sind Folgen der Flutkatastrophe in Pakistan. Und auch Somalia ist betroffen; das Land kämpft gegen eine historische Dürre, durch die bereits mehrere Millionen Menschen hungern müssen. Es macht mir wirklich Angst zu sehen, welches Leid die Klimakatastrophe jetzt schon verursacht. Damit die Klimakatastrophe endlich mit der Konsequenz bekämpft wird, die ihrer Bedrohlichkeit gerecht wird, gehen wir am 21.10. auf die Straße.“

Fridays for Future Bochum fordert die Politik auf, jetzt zu handeln, denn jedes weitere Zehntel Grad Erderwärmung lässt diese Extremwetterereignisse noch häufiger und heftiger auftreten. Der aktuelle Weltklimabericht des IPCC prognostiziert die Überschreitung der 1,5-Grad-Grenze schon für 2030 und warnt vor dem Scheitern des Pariser Klimaabkommens, sollten die Emissionen nicht drastisch reduziert werden.

„Angesichts von Ukraine-Krieg, Pandemie und Gaskrise verliert der Klimawandel in der Öffentlichkeit und Medien an Aufmerksamkeit. Das ist fatal, denn die Klimakrise drängt. Es ist essenziell, dass wir diese Krisen nicht gegeneinander ausspielen“, sagt Emil und ergänzt: “Es ist ein Signal in die völlig falsche Richtung Kohlekraftwerke wieder ans Netz zu nehmen. Auch die angekündigte Räumung des Dorfes Lützerath zugunsten klimaschädlicher Braunkohle ist mit keiner Energiekrise zu rechtfertigen. Die Klimakatastrophe muss endlich ernst genommen werden! Es muss zu einer radikalen Kehrtwende in der Klimapolitik kommen, um die immer schlimmer werdenden Klimafolgen noch begrenzen zu können!“