Donnerstag 15.09.22, 20:41 Uhr

Gedenkstele an der Zeche Gibraltar


Die Linksfraktion erinnert daran, dass sie einer Anfrage im Bochumer Rat im Dezember 2021 auf den problematischen Umgang mit dem Gedenkort „Zeche Gibraltar“ (Foto) aufmerksam gemacht hat und schreibt: »In einem gemeinsamen Antrag haben SPD, Grüne und Linksfraktion daraufhin im Kulturausschuss angeregt, die Geschichte als Folterort der SA sichtbar zu machen. Die Bezirksvertretung Süd wird zur Freude der Linksfraktion am 20. September wahrscheinlich die Errichtung einer Gedenkstele beschließen.

„Wir freuen uns, dass der gemeinsame Einsatz mit der VVN – BdA Bochum erfolgreich war und die Zeche Gibraltar endlich zu einem würdigen Gedenkort wird“, erklärt Gültaze Aksevi, Fraktionsvorsitzende der Bochumer Linken im Rat und Bezirksvertreterin in Bochum-Süd. „Dass an der Zeche Gibraltar mit einer Gedenkstele an die Nazi-Verbrechen erinnert wird, war überfällig. Viel zu lange war von der Vorgeschichte als Folterort der SA nichts zu sehen. So war die mittlerweile umgesetzte Gedenktafel an der von Sträuchern überwucherten Rückseite des Gebäudes nahezu unsichtbar. Gut, dass die Erinnerung an die Verbrechen der Nazis an der Zeche Gibraltar jetzt den Stellenwert erhält, den sie verdient. Als Linksfraktion sind wir überzeugt, dass eine aktive Erinnerungskultur zwingend zu einem lebenswerten und lebendigen Bochum gehört.“«

Nachfolgend
1. Anfrage und Antwort der Verwaltung zum Gedenkort Gibraltar
2. Beschlussvorlage
3. Textentwurf für die Stele



Textentwurf für die Stele: