Das Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn lädt am 30.09. und 01.10.2022 in der Quartiershalle der KoFabrik zu einer Summer School zum Thema „Zivilgesellschaftliches Engagement – Möglichkeiten und Wege der politischen Einflussnahme“ ein: »Das seit 2018 an der Ev. Hochschule RWL verankerte Transfernetzwerk s_inn hat das Ziel, den wechselseitigen Wissens- und Ideenaustausch zwischen Hochschule, Sozial-/Gesundheitswesen und Zivilgesellschaft weiter auszubauen. Das Team führt etwa Pilotprojekte und verschiedene Veranstaltungsformate bspw. in Kooperation mit der Ev. Stadtakademie, dem Bahnhof Langendreer und Selbstvertretungen durch. Wichtige Themen von s_inn sind u.a. die gleichberechtigte, diskriminierungsfreie Teilhabe von geflüchteten Menschen und von Menschen mit Beeinträchtigung, Strategien gegen Rassismus und Rechtspopulismus sowie die sozialen Folgen der Pandemie.
In der Summer School soll die Arbeit von zivilgesellschaftlichen Akteur*innen im Fokus stehen, die sich für notwendige gesellschaftliche resp. politische Veränderungen einsetzen. Wie wichtig dieses Engagement ist, zeigte sich zuletzt erneut während der Pandemie: Zentrale migrations- und klimapolitische Herausforderungen blieben durch Aktivitäten von bspw. der Seebrücke oder von Fridays for Future im öffentlichen Bewusstsein. Und verschiedene Initiativen und Selbstvertretungen machten – auch in Themenreihen von s_inn – deutlich, wie sich Ausgrenzungserfahrungen sog. vulnerabler Gruppen durch „Corona“ weiter verstärkten.
Die Summer School richtet sich an Personen aus Bochum (und darüber hinaus aus NRW), die sich u.a. in Ortsgruppen bundesweit aktiver Bewegungen, in Selbstvertretungen/-organisationen, in lokalen Bündnissen oder Stadtteilinitiativen engagieren: Für klima- und migrationspolitische Ziele, für bezahlbare Mieten, gegen Rassismus und/oder für Verbesserungen im eigenen Wohnumfeld – um einige wichtige Themenfelder zu nennen.
Wie ist die Summer School gestaltet?
Neben einem wissenschaftlichen Vortrag und Inputs von Kristin Schwierz (u.a. Común-Magazin und Alsenwohnzimmer e.V.) sowie Nadja Zein-Draeger und Andrea Wirtz (Netzwerk für bürgernahe Stadtentwicklung) wird in Workshop- und Open Space-Formaten der Raum für die gemeinsame Reflexion wichtiger Herausforderungen zivilgesellschaftlichen Engagements gegeben. So werden zum einen Fragen aufgegriffen, die interne Arbeits- und Entscheidungsprozesse von Initiativen oder Organisationen betreffen – so etwa, wie die Interessenvertretung möglichst partizipativ und inklusiv gestaltet werden kann oder inwieweit die Vernetzung mit anderen, auf den ersten Blick ‚themenfremden‘ Gruppen einen Mehrwert für die eigenen Ziele bietet (Tag 1). Zum anderen sollen in der Summer School konkrete Wege und Aktionsformen eine wichtige Rolle spielen, die zu Sichtbarkeit und politischer Einflussnahme beitragen (Tag 2). Neben Kundgebungen, Demonstrationen und Petitionen wird hierbei gleichermaßen die weniger ‚sichtbare‘ Seite der kontinuierlichen Gremien-, Netzwerk- und Medienarbeit in den Blick genommen.
Die Summer School bietet somit die Möglichkeit, sich mit unterschiedlichen Initiativen über Chancen und Hürden auszutauschen, neue inhaltliche Schnittmengen zu ‚entdecken‘ und darüber hinaus Anregungen und methodisches Handwerkszeug für das zukünftige Engagement zu bekommen.
Über folgenden Link können sich Interessierte bis zum 11.September 2022 für die Summer School anmelden:
https://www.s-inn.net/veranstaltungen/zivilgesellschaftlichesengagement
Ansprechpartnerinnen für die Summer School sind Malin Butschkau (butschkau@evh-bochum.de) und Ariadne Sondermann (sondermann@evh-bochum.de) von der Transferagentur von s_inn.«