Die Initiative „Das Freibad Langendreer darf nicht ‚baden‘ gehen!“ berichtet: Obwohl die Aktiven für den Erhalt des Freibades Langendreer bisher gegen eine Wand des Schweigens ankämpfen, lassen sie keine Möglichkeit aus, sich für das Freibad einzusetzen. Deshalb wurden in der vergangenen Woche die gesammelten Petitions-Unterschriften (6.889) an den Verwaltungschef der Stadt Bochum überreicht. Da OB Eiskirch wegen Krankheit ausgefallen war, nahm Dezernent Diekmann die Unterschriften entgegen.
Herr Diekmann, der nach eigener Aussage über viele Dinge nicht im Sachstand war, versprach sich zu informieren und die offenen Fragen in einem weiteren Gespräch zu beantworten. Das wäre in der Tat eine neue Qualität, da die Initiative auf viele ihrer Fragen und Anregungen bisher keine oder nur unklare Antworten bekommen hat. Deshalb ist man erst mal skeptisch und wartet die weitere Entwicklung ab. Der Hauptverantwortliche, OB Eiskirch, ließ mitteilen, dass er in nächster Zeit keinen Termin für die Initiative frei hätte. An einem konstruktiven, ehrlichen Austausch scheint weder bei ihm noch bei den Wasserwelten Interesse zu bestehen. Aus deren Sicht konsequent, um das Ziel, ein weiteres Bochumer Freibad zu schließen, so schnell und geräuschlos wie möglich über die Bühne zu bringen. Geräuschlos hat zumindest schon mal nicht funktioniert. Ob Herr Diekmann jetzt diese Strategie durchbricht? Wir sind gespannt. Bis heute wurden keine Zahlen auf den Tisch gelegt, wieviel an Kostenersparnis die Schließung des Freibades bei gleichzeitigem Betrieb eines Freizeitgeländes überhaupt bringen soll. Auch Vorschläge zur konsequenten Umstellung auf erneuerbare Energieträger für die Bochumer Bäder fanden bisher kein Gehör. Darüber hinaus fordert die Initiative, auf keinen Fall die Becken zuzuschütten, bevor das Hallenbad renoviert ist und, dass das geplante Lehrschwimmbecken so schnell wie möglich realisiert wird.