Sonntag 21.08.22, 11:33 Uhr

Globaler Klimastreik am 23. September


Fridays for Future kündigt an:: »Am 23.09. werden im Zuge des globalen Klimastreiks auf der ganzen Welt Menschen für eine Klimapolitik demonstrieren, welche die Einhaltung des 1,5°C-Ziels ermöglicht. Auch Fridays for Future Bochum wird sich mit einer Großdemonstration an den Protesten beteiligen. Der Klimastreik wird weltweit wieder unter dem Motto #PeopleNotProfit stattfinden. „Immer noch werden kurzfristige Profite einer langfristig gerechten Klimapolitik vorgezogen. Immer noch scheinen die Geldbeutel der Mineralölkonzerne wichtiger zu sein als die Lebensgrundlagen von Menschen. Immer noch hat die Stimme von Automobilunternehmen mehr Einfluss als die Stimmen der Personen, welche bereits heute unter dem Klimawandel leiden. Es muss ein Umdenken in Politik und Wirtschaft stattfinden. Dafür gehen wir am 23.09. auf die Straße.“, erklärt Emil G..

#PeopleNotProfit ist heute aktueller denn je. Jana P. führt aus: „Regional ist die geplante Räumung von Lützerath ein weiteres Beispiel dafür, dass Menschen gezwungen werden, sich Gewinnen unterzuordnen. Zwangsräumungen, nur damit RWE noch mehr an der Braunkohle verdient – das schadet den Menschen und dem Klima gleichermaßen.“

Der Bochumer Klimastreik wird sich aus aktuellem Anlass thematisch außerdem der Gaskrise widmen. Emil G. ergänzt: „Wir merken anhand des Ausmaßes der Gaskrise, dass Deutschland in den letzten Jahrzehnten die Energiewende verschlafen hat. Jetzt fällt uns unsere Abhängigkeit von russischem Erdgas auf die Füße. Anstatt sich weiterhin an fossilen Energien wie Gas, Kohle oder Atomkraft festzuklammern, muss die Politik jetzt zügig den Ausbau Erneuerbarer Energien vorantreiben.“

Der Streikaufruf richtet sich wie immer an alle gesellschaftlichen Gruppen, dieses Mal aber lokal auch in besonderem Maße an Schüler:innen, welche die Folgen des Klimawandels noch am längsten spüren werden. Um auch jüngeren Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, sich in vertrautem Umfeld für eine bessere Welt einzusetzen, sind für die Demonstration Schulblöcke geplant. Die Schüler:innen der einzelnen Schulen können dann mit ihren selbstgemalten Bannern jeweils gemeinsam anreisen und können auch während der Laufdemo zusammenbleiben.«