Donnerstag 11.08.22, 13:09 Uhr

Zahlen aus der Fahrradhölle


Das Presseamt der Stadt Bochum berichtet in einer Mitteilung, dass die städtische Verkehrsüberwachung und die Polizei am Dienstag darauf geachtet haben, dass das Parken von Autos auf Fuß- und Radwegen verboten ist. Bemerkenswert ist eine Erkenntnis am Ende der Mitteilung: »Dass der Radverkehr zunimmt, ist einerseits an den sehr gut ausgelasteten Radständern zu beobachten, andererseits an den Zahlen der Radverkehrszählstellen. Im ersten Halbjahr 2022 wurden an der vor allem für den Alltagsverkehr wichtigen Wittener Straße bereits knapp 158.800 Fahrräder gezählt – etwa 33.000 mehr als im gleichen Zeitraum 2021, 23.500 mehr als im besonderen Coronajahr 2020 und sogar 46.200 mehr als im ersten Halbjahr 2019.«

Die Zählstelle ist auf Höhe des Hauptbahnhofes installiert. Hier existiert für ein kurzes Stück ein Radweg. Die übrige Wittener Straße gehört zu den gefährlichsten Straßen für Radfahrende in Bochum. Es ist erstaunlich, wie viele Menschen es riskieren, in die Fahrradhölle Bochum-Innenstadt zu fahren, bzw. sie an dieser Stelle aus ihr auf einer extrem radfahrfeindlichen Straße flüchten.

Die aktuellen Daten der Zählstellen an der Springorumtrasse und der Wittener Straße sind hier einsehbar.