Das Bochumer Friedensplenum will von den Bochumer Bundestagsabgeordneten wissen, ob sie die gigantische Erhöhung der deutschen Militärausgaben unterstützen und hat dazu und zur Friedenspolitik insgesamt eine umfangreiche Reihe von Frage formuliert. Das Friedensplenum vertritt die Position, dass der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands die Ukraine verwüstet. Er bringt schlimmste Not und tausendfachen Tod über die geschundenen Menschen. Für sie kann – unter der grausamen Gewalt der Kriegswaffen unserer Zeit – nur Frieden die einzige humane Lösung sein. Das Friedensplenum fordert Frieden jetzt und nicht erst, wenn der Krieg, angefacht durch immer mehr Waffen, nach langer Zermürbung und Erschöpfung und weiteren zigtausend Opfern ausgeblutet ist. Auch jedes Bochumer Mitglied des Bundestages ist jetzt gefordert, alle Anstrengungen zu unternehmen und dazu beizutragen, den Krieg jetzt zu beenden. Frieden entsteht am Verhandlungstisch. Frieden erfordert Kompromisse. Es muss jetzt endlich Impulse zu Friedensverhandlungen und Vorschläge für einen Kompromissfrieden geben.
Das Friedensplenum ist überzeugt, dass Frieden nicht nur die Sache von denen da oben ist, sondern fördernden Druck von unten braucht. Deshalb richten wir unsere Fragen an die Bochumer Bundestagsabgeordneten und die Parteien in Bochum. Nicht Hochrüstung darf die Antwort auf diesen Krieg sein. Abrüstung und eine Politik der Friedenssicherung, der Versöhnung und des globalen Zusammenwirkens müssen das Ziel politischen Handelns sein. Die Öffentlichkeit hat ein Recht darauf, zu erfahren, welche Position ihre lokalen Bundestagsabgeordneten und Parteien in dieser existentiellen Frage vertreten. Die Antworten wird das Friedensplenum an dieser Stelle öffentlichen. Hier die umfangreichen Fragen an die Abgeordneten und ihre Parteien.