Am Sonntag, den 15. Mai lädt die Initiative Nordbahnhof um 11:00 Uhr und 13:00 Uhr zu einer Lesung ein: »Der Nordbahnhof Bochum ist einer der Orte, von denen Deportationen ausgingen. An diesem authentischen Ort geben wir in einer szenischen Lesung deportierten Menschen aus Bochum eine Stimme. Bei den gelesenen Texten handelt es sich um zeitgenössische Quellen und spätere Erinnerungen von Überlebenden. Der Bogen der Texte spannt sich von der sogenannten „Polen-Aktion“ Ende Oktober 1938, in deren Verlauf 17.000 polnische Jüdinnen und Juden aus dem Deutschen Reich nach Polen abgeschoben wurden, bis zu den drei großen Deportationen nach Riga, Zamość und Theresienstadt 1942.
Es lesen:
Konstantin Bühler, Dominik Dos-Reis, Luise Mohr, Anne Rietmeijer, Romy Vreden, Kevin Wahlbrinck, Alexander Wertmann
Zusammenstellung und Bearbeitung der Texte:
Konstantin Bühler, Hildegard Jäger, Sabine Krämer, Dirk Urbach
Veranstaltungsort: Historischer Nordbahnhof, Bochum (Ostring 15)
Die Lesung wird am Sonntag, 15.5., um 11.00 Uhr und 13.00 Uhr angeboten und dauert ca. 1 Stunde. Die Lesung findet an wechselnden Schauplätzen im Gebäude statt und ist nicht barrierefrei. Da die Gruppengrößen begrenzt sind, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung per E-Mail mit Angabe der gewünschten Uhrzeit (11 oder 13 Uhr) an hildegard.jaeger@yahoo.de
Teilnahmebedingung: Wir bitten um das Tragen einer medizinischen Maske.«
Der Titel der Veranstaltung “Ich stand im Zug am Fenster, schaute den letzten Blick auf Bochum … und weinte“, ist ein Zitat aus dem Bericht von Hermann Brecher über seine Ausweisung aus Bochum am 28. Oktober 1938.