Sonntag 24.04.22, 15:24 Uhr

8. Feministische Aktionswoche


In der nächsten Woche finden folgende Veranstaltungen statt:

25.04.2022 // ganztägig // Interaktiver Campus-Rundgang – Catcalling auf der Spur

Catcalling kann überall und jeder Person passieren. Leider auch auf dem Campus einer Universität. Das Gleichstellungsbüro der RUB und die Gruppe Catcalls of Bochum möchten verbale Belästigung auf dem Campus sichtbar machen und schreiben dazu Eure Erlebnisse mit Kreide auf den Campus.

Am Montag, den 25.04. könnt Ihr Euch die Ankreidungen auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum anschauen. Es wird keinen gemeinsamen Rundgang geben, sondern jede*r kann individuell oder in kleinen, privat organisierten Gruppen die Strecke ablaufen. Als Guide werdet Ihr dabei von einem Dokument angeleitet, dass Euch eine Route anzeigt und ein paar zusätzliche Informationen zum Thema Catcalling gibt.

Meldet Euch bei Interesse an dem Rundgang per Mail und wir senden Euch kurz vor der Veranstaltung den Guide zu. Falls wir die Veranstaltung aufgrund von schlechtem Wetter absagen oder verschieben müssen, werdet Ihr per Mail informiert. (Veranstalter: Gleichstellungsbüro der RUB, Catcalls of Bochum)

25.04.2022 // 19 Uhr // „Intersektionaler Feminismus und Jüdische Perspektiven“ von „Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit“

Jüdinnen*Juden bleiben im intersektionalen, feministischen Aktivismus oft unsichtbar. Obwohl Antisemitismus ein globales und intersektionales Problem ist, werden jüdische Perspektiven in feministischer und antirassistischer Arbeit meist ausgeblendet. Intersektionaler Aktivismus schafft es regelmäßig nicht, Antisemitismuskritik erfolgreich einzubeziehen. Teilweise werden antisemitische Haltungen sogar reproduziert. Woran liegt dieser Ausschluss von jüdischen Perspektiven? In unserem Vortrag wollen wir dieser Frage nachgehen. Außerdem wollen wir besprechen, inwieweit intersektionaler Feminismus dazu geeignet ist, gegen Antisemitismus vorzugehen.

Jüdisch & Intersektional – Initiative für kritische Bildungsarbeit  wurde von Ina Holev und Miriam Yosef konzipiert um am Schnittpunkt von jüdischem Erfahrungswissen, kritischen akademischen Diskursen und aktivistischer Praxis zu agieren. Ziel von Jüdisch & Intersektional ist es, mit Workshops, Vorträgen und Beratungsangeboten für Antisemitismus zu sensibilisieren und Jüdinnen*Juden in feministischen Kontexten Sichtbarkeit zu verleihen und zu empowern. (Veranstalter: Furore Bochum)

Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.

26.04.2022 // 19 Uhr // Ort wird noch bekannt gegeben:  „Fußball – Ultras – Männlichkeit“ von Simon Volpers

Simon Volpers arbeitet journalistisch und wissenschaftlich unter anderem zu Fußball, Geschlechterverhältnis und Politik, zu sozialen Bewegungen und zur extremen Rechten.

Choreos, Pyrotechnik, Mobfoto – Ultra-Gruppen scheinen einen besonderen Reiz auf junge Männer auszuüben. Trotz einer steigenden Feminisierung des Fußballsports insgesamt, wirkt der harte Kern der Fankurve vor dieser Entwicklung mehr oder weniger gefeit. Der Vortrag wird sich den allseits existenten, für die Ultraszene typischen Praxen und Einstellungen widmen. Dabei wird die Frage nach ihrer geschlechtlichen Aufladung zentral stehen: Was ist denn das, was einen besonderen Reiz auf junge Männer ausübt? Und warum tut es das? Welche Chancen und welche Probleme entstehen dadurch?

Der Vortrag wird eine Einführung in die Entwicklung männlicher Geschlechtsidentität geben, die am Beispiel der Ultras veranschaulicht wird. Aus einer geschlechtersoziologischen Perspektive sollen so Möglichkeiten und Unmöglichkeiten von Männern – und Frauen – in den Fankurven herausgearbeitet – und im Anschluss gerne diskutiert – werden. (Veranstalter: LAG Fanprojekte NRW)

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

27.04.2022 // 19.30 Uhr // zoom: „Mit Dildos gegen das Patriarchat – feministische Sexshops zwischen Ausverkauf und Selbstermächtigung“

von Zarah vom Fuck Yeah Sexshopkollektiv

Wie passen feministische Vorstellungen von Körper, Begehehren, gender und Sex mit einem Sexshop zusammen? Welche Chancen kann ein solcher Raum bieten? Lassen sich politische Ideale mit den Sachzwängen der kapitalistischen Logik zusammenbringen? Ausgangspunkt ist dabei die geschichtliche Betrachtung des ersten Sexshops der Welt in Flensburg und des ersten feministischen Sexshops in San Francisco. Wir berichten auch über die praktischen Erfahrungen des seit drei Jahren bestehenden Sexshops und die vorangegangenen Überlegungen diesen zu eröffnen. (Veranstalter: Furore Bochum

Der Zoom Link wird am Tag der Veranstaltung hier zu finden sein.

29.04.2022 // ab 19 Uhr // Oval Office Bar: FLINTA* only Tresen

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

29.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: Film und Lesung: „Hände“ und „Die Hände meiner Mutter “ mit Esra Canpalat

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich). (Veranstalter: atelier automatique)

30.04.2022 // 12-17 Uhr // Workshop, Austausch und politischer Basteltag: „Handgemachte Utopien“ mit Esra Canpalat, Aysun Canpalat-Prothmann und Eva Busch

Anpacken, berühren, arbeiten, sticken, kochen, basteln, wehren, fühlen, klatschen, wieder arbeiten, loslassen. Hände. Schauen wir sie uns an und bringen wir sie in Bewegung, vielleicht entstehen dabei etwas, das den Namen Utopie verdient. Wir fragen uns: Wie können wir über unsere Hände, die Hände unserer Mütter und Großmütter, einen feministischen Zugang dazu bekommen, wer wir heute sind, als wer wir heute zusammenkommen?

Der Workshop besteht aus mehreren Elementen, die teilweise parallel stattfinden. Neben Räumen des stärkenden Austauschs und der Reflexion, bei denen wir unsere Hände betrachten, laden wir in mehreren Stationen ein, ins politische Basteln zu kommen. Mit Stickereien werden wir uns dem Prinzip der Aussteuer und seiner patriarchalen Logik annähern. Wie können wir uns dies in der Gruppe aneignen? Bei künstlerischen Experimenten mit der Ebru-Technik werden wir visuelle Welten entwerfen, bei denen sich Farben nicht so vermischen, dass sie einen Einheitsbrei ergeben, sondern im Kontakt miteinander neue Muster entstehen. Und gibt es eine Möglichkeit, dazu feministisch Gemüse zu schnippeln und es am Ende gemeinsam zu verspeisen? (Veranstalter: atelier automatique)

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).

30.04.2022 // 19 Uhr // atelier automatique: Filme und Gespräch: „Fortunella – von einer, die auszog und das Filmemachen lernte.

Ein Abend mit der Regisseurin Claudia Richarz Über die Bochumer Videoszene der 70er Jahre, die feministische Video- und Medienbewegung, kurze Filme und andere Utopien“, Moderation: Stefanie Görtz  (Veranstalter: atelier automatique)

Es gilt 2G+ (mind 2-fach geimpft oder Genesen + getestet. Auch Selbsttests möglich).