Am 09.03. um 18h zeigt Kino endstation gemeinsam mit „Stadt für Alle“ den Film „Start Wearing Purple“ . Für die Vorstellung werden die Filmemacher:innen für ein Gespräch im endstation.kino zu Gast sein. Eintritt gegen Spende.
>>Fünf Berliner:innen mit verschiedensten Hintergründen und Lebensgeschichten finden sich zwischen fast zweitausend engagierten Menschen wieder, um gemeinsam für die gleiche Sache zu kämpfen.
Obwohl sich ihre persönlichen Beweggründe unterscheiden, glauben sie daran, die größten Immobilienunternehmen der Stadt enteignen können und Wohnraum wieder bezahlbar zu machen. Es steht viel auf dem Spiel, ihre Bewegung ist gewachsen, aber noch haben sie fast nichts außer ein paar Unterschriften in der Hand. Dabei müssen sie sich gegen die überwältigende Macht der Immobilienlobby und der Politiker, die bereit sind ihre eigene Stadt zu verkaufen, durchsetzen. Armut, Klimawandel, Katastrophen, übermächtige Konzerne, Verzweiflung…
Wir sind ermüdet und verdrossen von den Dystopien, die uns jeden Tag, nicht nur in Filmen und Serien, auch in den Nachrichten und in den sozialen Medien ohne Perspektive, ohne Ausweg, als reine Sensation präsentiert werden. Wir scheinen nur auf den Untergang vorbereitet zu werden.
Also haben sich die Filmemacher:innen vorgenommen, eine andere Geschichte zu erzählen, eine, die Hoffnung und Ermutigung in allen erwecken kann. Sie wollen zeigen, dass es tatsächlich überall Ideen und Möglichkeiten gibt, für die es sich lohnt, aufzustehen, sich zu bewegen und die Dinge zum Besseren für sich selbst und die Menschen um sich herum zu verändern.
Müge Süer ist in Istanbul geboren und aufgewachsen und arbeitet als Wirtschaftsforscherin in Berlin. Als sie nebenher eine Karriere als Fotografin verfolgt hat, erkannte sie, dass Film das Medium ist, mit dem sie diese beiden Fähigkeiten am besten kombinieren und ein Publikum jenseits der Wissenschaft erreichen kann. Mit Start Wearing Purple drehte sie ihren ersten Film als Regisseurin und Produzentin. Nach seinem Kamerastudium in Berlin verfolgte Hendrik Kintscher seine berufliche Karriere in verschiedensten Gewerken der Filmproduktion. Gleichzeitig blieb er in sozialen Bewegungen, die sich mit Globalisierung und Rassismus auseinandersetzen, aktiv. Beide verbindet die feste Überzeugung, dass es immer noch wichtige, interessante und inspirierende Geschichten gibt, die noch nicht erzählt worden sind.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Stadt für Alle Bochum, dem Mieterverein Bochum, Recht auf Stadt Ruhr und Común.<<
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