Dem Dokumentarfilm Start Wearing People, der am 9.3. im Kino Endstation gezeigt wird und auf die Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ eingeht, werden wir in den nächsten Tagen einen eigenen Beitrag widmen. An dieser Stelle daher die Ankündigung des Kinos zu den anderen Filmen dieser Woche: »Vier Jahre nach seinem Oscar-prämierten Meisterwerk Der seidene Faden kehrt Ausnahmeregisseur Paul Thomas Anderson (The Master, Magnolia) endlich auf die große Leinwand zurück.
Mit der turbulent-ungewöhnlichen Romanze Licorice Pizza, die ab Do., 03.03. im endstation.kino zu sehen sein wird, widmet er sich diesmal dem Erwachsenwerden und der großen Liebe. In dem Film erzählt Paul Thomas Anderson aber nicht nur von einer außergewöhnlichen Liebe und der so aufwühlenden wie verwirrenden Zeit des Erwachsenwerdens, sondern nimmt das Publikum auch mit auf eine stimmungsvolle Reise zurück in die Siebziger – und in ein Leben zwischen Schlaghosen und Ölpreiskrise, New Hollywood und Motown.
Nebel, Dunst und dunkler Schauer. In Christian Schäfers vielschichtigem Regiedebüt Trübe Wolken bricht sich das Unheimliche vom Grund der tristen Normalität eines grauen Provinzstädtchens unaufhaltsam Bahn. Schäfers Coming-of-Age-Thriller ist nicht nur ein atmosphärisch dichtes Außenseiterporträt, sondern erzählt auch eindrucksvoll von einer Gesellschaft, in der dysfunktionale Kommunikation und „perfekte Durchschnittlichkeit“ gewaltiges Unheil anrichten.
The Other Side of the River zeigen wir aufgrund der großen Nachfrage für drei weitere Vorstellungen ab dem 04.03. im endstation.kino. Der Film schildert den entschlossenen, revolutionären Weg von Hala in der kurdischen Frauenverteidigungseinheit und beleuchtet gleichzeitig eine andere, parallele Lebenserfahrung: die eigenen Reflexionen der deutschen Regisseurin über das Dasein als Feministin und kulturelle Außenseiterin in einer Situation, in der der Begriff „militanter Feminismus“ durchaus wörtlich verstanden werden könnte.
Als Preview noch vor dem Bundesstart und im Rahmen der Queerfilmnacht, zeigen wir am Di., 08.03. um 18:00 Uhr den Dokumentarfilm Loving Highsmith. Auf Basis der Aufzeichnungen aus den Tage- und Notizbüchern der Autorin Patricia Highsmith („Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“), die im Herbst 2021 zum 100. Geburtstag zum ersten Mal veröffentlicht wurden, erzählt Regisseurin Eva Vitija von Highsmiths Lieben und Leidenschaften. Passagen aus den Büchern, stehen neben Interviews mit früheren Freundinnen und Highsmiths Familie sowie Szenen aus den weltberühmten Verfilmungen ihrer Romane. Loving Highsmith ist aber auch das Porträt einer Generation von Frauen, die mit Highsmiths „Carol“ den Mut fand, für ihr Recht auf Liebe zu kämpfen.
Abtreibungsgesetze sind in den USA ein erbittert umkämpftes politisches Feld. Eliza Hittmans Film zeigt eindrücklich, was das für junge Frauen in einigen Bundesstaaten konkret bedeutet: Never Rarely Sometimes Always, den wir am Mo., 07.03. um 17:00 Uhr im endstation.kino im englischsprachigen Original mit Untertiteln zeigen, ist der letzte Teil einer Reihe zu neuen US-amerikanischen Independent-Filmen, die von Studierenden der Ruhr-Universität Bochum kuratiert wurde.«
Und der Kinderfilm in dieser Woche: