Freitag 12.11.21, 11:39 Uhr
Vortragsreihe im Nordbahnhof:

400 Jahre jüdisches Leben in Bochum


An den nächsten drei Donnerstagen lädt die Initiative Nordbahnhof um 18 Uhr in ihrem Versammlungsraum, Ostring 15 zu einer Vortragsreihe zum Thema „400 Jahre jüdisches Leben in Bochum“ ein. Am 18. 11. referiert Ingrid Wölk über „Die Geschichte der Jüdischen Gemeinde Bochum von den Anfängen bis zur Weimarer Republik“. Es folgt am 25. 11. Hubert Schneider zum Thema „Die Jüdische Gemeinde Bochum in de NS- und Nachkriegszeit“. Zum Abschluss am 2. Dezember berichtet Michael Rosenkranz über „Jüdisches Leben in Bochum heute“. In der Erläuterung der Vortragsreihe heißt es:

»Seit 1 700 Jahren leben Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands. Auch Bochum kann auf eine mehr als vier Jahrhunderte umspannende jüdische Geschichte zurückblicken. Phasen der Entrechtung und Ausgrenzung wechselten mit solchen der Anerkennung, Wertschätzung und Teilhabe der jüdischen Bochumerinnen und Bochumer an den Geschicken ihrer Stadt. Die alte Jüdische Gemeinde Bochums war bedeutend. Bochum galt als „Vorort“ des westfälischen Judentums.
Die drei Vorträge, die sich als Beitrag zum „Festjahr 2021 – Jüdisches Leben in Deutschland“ verstehen, erzählen die Geschichte der Bochumer Juden: Von den spärlichen Anfängen im 17. Jahrhundert über die Blütezeit im 19. Jahrhundert, den Antisemitismus nach dem Ersten Weltkrieg, die Verfolgung und Vernichtung in der Zeit des Nationalsozialismus und den Wiederaufbau in der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart, in der jüdisches Leben wieder selbstverständlich ist, Achtsamkeit gegenüber Antisemitismus und Fremdenhass aber stets geboten bleibt.
Dazu sind Sie herzlich eingeladen. Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich – mit Angabe des Veranstaltungsdatums – verbindlich unter b.faulenbach@initiative-nordbahnhof-bochum.de an. Es gelten die aktuellen Corona-Schutzregeln. Eine Teilnahme ist nur für Geimpfte oder Genesene (2 G-Regeln) möglich.«