Freitag 15.10.21, 22:04 Uhr
EndeGelände am kommenden Wochenende:

Klimatresen und Dorfspaziergang


Ende Gelände lädt am Wochenende zu einem Filmabend am Samstag, 16. 10. ab 18 Uhr im Sozialen Zentrum ein. Gezeigt wird: „Die rote Linie – Vom Widerstand im Hambacher Forst“. Am Sonntag, den 17. 10. geht es um 9.40 Uhr ab Hauptbahnhof zu einem Dorfspaziergang ins vom Braunkohleabbau bedrohte Lützerath. Die ausführlichen Einladungen zu den beiden Terminen:

»KLIMATRESEN IM SOZIALEN ZENTRUM AM SAMSTAG, 16. OKTOBER
Der Ende Gelände Klimatresen geht weiter. Am Samstag (16.10.) schauen wir gemeinsam den Film „Die rote Linie – Vom Widerstand im Hambacher Forst“, um gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen, von Erfahrungen zu hören und auf den Widerstand in Lützerath einzustimmen. Einlass ist ab 18 Uhr, Zutritt nur mit gültigem Nachweis: für Erwachsene nur mit 2G (geimpft, genesen), für Minderjährige mit 3G (geimpft, genesen, getestet). Der Klimatresen geht nicht so lang, damit Sonntag alle fit für den Dorfspaziergang in Lützerath sind.

„Die rote Linie – Vom Widerstand im Hambacher Forst“ – Darum geht’s: Bereits seit vielen Jahren wird der Hambacher Forst zwischen Köln und Aachen von Umweltschützer*innen besetzt, zuletzt artete der Kampf zwischen RWE und den Demonstrant*innen im Herbst 2018 aus: Denn der Energieriese will seine Interessen durchsetzen und das Gebiet roden, um so seinen benachbarten Braunkohletagebau weiter auszubauen. Doch die Aktivist*innen des Waldes wollen den letzten grünen Fleck in der Gegend nicht kampflos aufgeben. Es folgt ein Tauziehen zwischen Baumbesetzer*innen, Anwohner*innen und Waldpädagog*innen auf der einen und dem Megakonzern auf der anderen Seite. Schon bald zog der David-gegen-Goliath-Konflikt das Interesse vieler weiterer Bürger*innen aus dem Umland auf sich, der öffentliche Widerstand wuchs weiter an. Bereits seit 2015, angefangen bei ihren einzelnen Aufbegehren bis hin zu den bald bundesweit bekannten Protesten gegen die Abholzung des Hambacher Forsts, begleitet die Filmemacherin Karin de Miguel Wessendorf die Umweltschützer*innen und erzählt ihre Geschichte von Hoffnung, Kampf und Willenskraft.

DORFSPAZIERGANG IN LÜTZERATH AM SONNTAG, 17. OKTOBER

Auf geht’s nach Lützerath! Am kommenden Sonntag fahren wir gemeinsam ins bedrohte Lützerath und schließen uns dem Dorfspaziergang an. Wir treffen uns am Sonntag (17.10.) um 9.40 Uhr am Bochumer Hbf – haltet Ausschau nach einem gelben Kreuz. Du brauchst ein Ticket und ein Fahrrad. Wenn du ohne Fahrrad mitkommen möchtest, organisier dir bitte nach Möglichkeit selbstständig (z.B. über Telegram https://t.me/MaWaLu) ein Shuttle ab Herrath um 11.30 Uhr. Wir freuen uns auf dich!

Lützerath – was ist das eigentlich? Lützerath ist ein weiteres Dorf im Rheinland, das für die Profite eines internationalen Großkonzerns zerstört werden soll. Es sollen noch 650 Mio. Tonnen Braunkohle verfeuert werden. Dies würde die Klimakatastrophe massiv anfachen! Hier vor Ort schließen wir uns den jahrhundertealten Kämpfen auf der ganzen Welt für Klimagerechtigkeit an: Wir lehnen uns auf gegen ein neokoloniales, zerstörerisches System, das die Grundlagen des Lebens weltweit zerstört. Bleibt auch gerne länger: Es gibt im Dorf ausreichend Zeltplätze, Sanitäranlagen und eine Küche. Packt eure Sachen und seid dabei! Denn Lützerath ist mehr als ein Dorf. Wenn Lützerath stehen bleibt, steht der Tagebau Garzweiler still. Wenn Lützerath fällt, kann RWE kilometerweit ins Land baggern und hunderte Millionen Tonnen Braunkohle aus der Erde holen. Wenn das passiert, ist die 1,5 Grad-Grenze nicht mehr einhaltbar. Das werden wir nicht zulassen!«