Dienstag 29.06.21, 21:23 Uhr
Programm des Christopher Street Day 2021 in Bochum veröffentlicht

CSD-Bochum 2021 im Juli


CSD Bochum teilt mit, dass das Programm für die CSD-Woche 2021 nun steht: »Eine CSD-Woche in und für Bochum – queer spaces! vom 12.-18.7.2021. Nachdem im letzten Jahr aufgrund der Covid19-Pandemie nur eine Mahnwache vor dem Rathaus stattfinden konnte, ist unser Programm in diesem Jahr wieder größer und breiter aufgestellt.  

Wir freuen uns, euch für dieses Jahr einen CSD in Bochum ankündigen zu können! Mit Rückblick auf die letzten Jahre, möchten wir auch dieses Jahr wieder das queere Leben in Bochum feiern. Um das zu realisieren, hat sich in den letzten Monaten erneut ein diverses Team zusammengefunden und daraus hervor ging – statt einer einzigen zentralen Demonstration – eine CSD-Woche voller queerer Aktionen. Freut euch also auf eine regenbogenbunte Reihe an Veranstaltungen, darunter Workshops, Konzerte, Kino, Vorträge und DJ-Sets, die teils in Präsenz, online oder hybrid stattfinden werden.

Das diesjährige Motto „queer spaces!“ widmet sich der Aufforderung, Bochums queere Orte nicht nur zu feiern, sondern darüber hinaus weitere Orte aktiv zu verqueeren. Natürlich alles dezentral. Queer öffnet einen Raum für politische Agitation. Daher sollen im Rahmen des CSDs Lesben, Schwule, Bisexuelle, Trans*-und Inter*-Personen, Asexuelle sowie anderen Queers (LGBTIAQ+) eine Sichtbarkeit erhalten. Auch der Protest soll dabei nicht zu kurz kommen. Denn die Forderung nach queer spaces lässt sich mit konkreten politischen Fragen verknüpfen: Wie queer ist Bochum? Was kann die Stadt Bochum tun, um queere Räume zu schaffen? Und welche Möglichkeiten haben wir als queere Community, neue Räume zu erobern?

Queere Menschen sind auch heutzutage noch Gewalt, Anfeindungen und Diskriminierung ausgesetzt – im privaten wie auch öffentlichen Raum. Die Verhältnisse sind strukturell tradiert und werden weiterhin auch institutionell getragen. Auch Themen, die weit über die lokale Ebene hinausgehen, müssen dabei mitgedacht werden, so z.B. die gescheiterte Aufhebung des sog. „Transsexuellengesetzes“ im Bundestag und die damit verbundenen demütigenden Hürden, die ein Wechsel des Geschlechtseintrages und des Namens weiterhin mit sich bringen, der Backlash gegen queere Errungenschaften seitens rechter und konservativer Parteien sowie der fehlende Schutz für LGBTIQ+ Geflüchtete.

Es gilt nach wie vor: Es gibt noch viel zu tun!

Alle Veranstaltungen sind offen für Queers, friends und alle, die unsere Forderungen teilen und gemeinsam mit uns für diese kämpfen wollen!«

Hier zum vollständigen Programm