Etwa 30 Aktivist:innen von Mieterverein, DGB und Stadt für Alle haben heute mit einer bunten Aktion vor der Vonovia-Zentrale der Forderung nach einem bundesweiten Mietenstopp Nachdruck verliehen. Die Kampagne des Deutschen Mieterbundes und 140 weiterer Organisationen fordert, die Mieten in ganz Deutschland für 6 Jahre einzufrieren und diese „Atempause“ für Mieter:innen zu nutzen, Wege zu einer wirksamen Bremsung des Mietenanstiegs zu finden.
„Vonovia & Co. – stoppt die Mietpreistreiber!“ wurde auf einem Transparent gefordert. In Redebeiträgen wurde erklärt, welchen Anteil börsennotierte Unternehmen wie die Vonovia am Mietenanstieg haben. Die europaweit größte Wohnungsgesellschaft bewirtschaftet in Bochum rund 7.000 Wohnungen, verlangt bei Neuvermietungen Mieten, die gut 20 % über dem Durchschnitt des Mietspiegels liegen und hat für das Corona-Jahr 2020 37 % ihrer Mieteinnahmen als Rendite an ihre Aktionär:innen ausgeschüttet. Eine Feuershow der Künstlerin Carina Lange versinnbildlichte die These „wer Mieten treibt, spielt mit dem Feuer“.
Insgesamt gab es heute Aktionen in 80 Städten zur Mietenstopp-Kampagne. Die Bochumer Aktion schaffte es, wenn auch nur für wenige Sekunden, in die 20 Uhr-Tagesschau.
Ihr schreibt in einem anderen Artikel:
„Wer Mieten treibt, spielt mit dem Feuer“
Wenn ich die Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt so beobachte kann ich nur sagen:
Hoffentlich fängt es bald an zu brennen!
Damit meine ich, wann fangen die Leute an sich gegen diese Situation zu organisieren.
Ein „Spontiespruch“ aus der Hausbesetzer:innenbewegung der 80ziger:
Wohnungsnot und kein Licht
Was wir wollen interessiert sie nicht
;-)
Schade das Beton nicht brennt !
Klaus-Jürgen
Der Kampf geht weiter!