Sonntag 13.06.21, 11:10 Uhr

Plakataktion der Seebrücke


Sie Seebrücke ruft am Sonntag, den 20. Juni zu einer Aktion gegen Menschenrechtsverletzungen an den europäischen Außengrenzen: „Das nehmen wir nicht länger hin – wir klagen diese Menschenrechtsverletzungen an! Wir dulden die Untätigkeit der Politik nicht länger, denn: Menschenrechte sind #Unverhandelbar! Gemeinsam zeigen wir, dass Menschenrechte #unverhandelbar sind. Sei auch Du dabei: stell dich am Sonntag, dem 20. Juni für eine Weile mit einem Plakat an einen belebten Ort und mach auf unsere Forderungen aufmerksam!“

Der Aufruf der Seebrücke Bochum:
»Wir klagen an! – Menschenrechte sind #Unverhandelbar
Dezentrale Plakataktion am 20. Juni in Bochum als Teil der bundesweiten Aktionstage

An den europäischen Außengrenzen herrscht Chaos: Brände, Stürme, Überschwemmungen und Polizeigewalt sind Alltag für die Menschen in den griechischen Lagern. Auch neun Monate nach dem Brand in Moria leben zehntausende Menschen unter unwürdigen und lebensbedrohlichen Bedingungen. Hunderte Geflüchtete sind allein in diesem Jahr bereits im Mittelmeer gestorben. Tausende wurden illegal zurückgewiesen, systematisch wird der Zugang zum Territorium der EU und zum Recht auf Asyl blockiert.
Die europäischen Missionen Frontex und IRINI unterstützen die sogenannte libysche Küstenwache bei ihren menschenrechtswidrigen Pushbacks, verweigern die Rettung aus Seenot und lassen schutzsuchende Menschen ertrinken. Menschenrechte werden missachtet und von europäischen und deutschen Politiker*innen als Verhandlungsgegenstand missbraucht.
Das nehmen wir nicht länger hin – wir klagen diese Menschenrechtsverletzungen an! Wir dulden die Untätigkeit der Politik nicht länger, denn: Menschenrechte sind #Unverhandelbar!
Wir wollen ein Europa, in dem Menschenrechte #Unverhandelbar sind! Ein Europa, das niemanden auf der Flucht ertrinken lässt, sondern alle Menschen rettet. Das Schutzsuchende nicht durch hochgezogene Grenzzäune in Gefahr bringt, sondern sichere Fluchtwege schafft. Das seine Verantwortung nicht auf andere abschiebt, sondern Schutzsuchenden einen sicheren Hafen bietet. Deutschland muss hier als gutes Beispiel vorangehen!
Wir fordern von dieser und der neuen Bundesregierung:

  1. Die sofortige Evakuierung aller Lager an den EU-Außengrenzen und die selbstbestimmte Aufnahme der Menschen in aufnahmebereite Länder und Kommunen
  1. Das Ende deutscher Beteiligung an allen Frontex- und EUNAVFOR MED-Einsätzen.
  1. Staatlich organisierte Seenotrettung und ein Ende der Kriminalisierung ziviler Seenotrettung
  1. Sichere und legale Fluchtwege und die Gewährleistung des individuellen Rechts auf Asyl

Gemeinsam zeigen wir, dass Menschenrechte #unverhandelbar sind. Sei auch Du dabei: stell dich am Sonntag, dem 20. Juni für eine Weile mit einem Plakat an einen belebten Ort und mach auf unsere Forderungen aufmerksam! Wir haben Plakate gedruckt, die du am Donnerstag, den 17. Juni zwischen 18 und 20 Uhram Botopia (Griesenbruchstraße 9) abholen kannst, oder du gestaltest ein eigenes Plakat. Wenn möglich, mach Fotos von deiner Aktion und stelle sie uns zur Veröffentlichung zur Verfügung: per Email an bochum@seebruecke.org oder direkt unter www.seebruecke-bochum.de/foto (Mit der Einsendung stimmst du der Nutzung auf unserer Website, in Sozialen Medien und für unsere Pressearbeit zu.) P.S.: Wenn du am Donnerstag nicht kannst, um dir Plakate abzuholen, melde dich gern über bochum@seebruecke.org. Wir finden bestimmt eine Lösung, damit du auch ein Plakat bekommst!
Hinweis: Es ist uns wichtig, dass die Aktion nicht zu einer Verbreitung des Corona-Virus beiträgt. Bitte haltet Abstand, tragt wo nötig Maske und verhaltet euch umsichtig und solidarisch. Bitte achtet auf eure Gesundheit und die eurer Mitmenschen.
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