In der Kritischen Woche, ausgerichtet vom Fachschaftsrat Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni laden SDS und Juso-Hochschulgruppe am Freitag 30. April um 19 Uhr zu einer Online-Veranstaltung ein zu den Themen „Aufbruch zur Utopie des Wohnens? – Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes, Kämpfe der Mietenbewegung und das Volksbegehren Deutsche Wohnen und Co. Enteignen“: »In dem Workshop wird anhand einer kurzen historischen Skizze der Entwicklung des Berliner Wohnungsmarktes von 1980 bis heute (seit der Wende) den Ursachen der heutigen Mietenkrise nachgegangen.
Wieso galt Berlin jahrzehntelang als Stadt des günstigen Wohnraums, wie hat sich die Wiedervereinigung auf die Wohnraumversorgung ausgeschlagen und was haben Banken, Rentenfonds und norwegische Ölvorräte mit unseren Mietzahlungen zu tun?Anhand von Beispielen aktivistischer Praxis verschiedener Berliner Mieter*inneninitiativen werden Schlaglichter auf aktuelle spezifische stadtpolitische Kampffelder geworfen, deren Ursachen erst durch diese sichtbar gemacht und zum Politikum erklärt werden. Der Blick auf diesen „Flickenteppich“ vermeintlich vereinzelter Mietenproteste führt zu einer der schlagkräftigsten Kampagnen der Mietenbewegung: Deutsche Wohnen und Co enteignen!
Gemeinsam möchten wir mit Euch Forderungen und Inhalte der Kampagne beleuchten und uns tiefer mit der Struktur und den Möglichkeitsfenstern des Volksbegehrens auseinandersetzen. Wie wird aus Protest ein fundierter politischer Lösungsvorschlag? Wie wird eine Kampagne zu einem basisdemokratischen Volksbegehren und wie kann daraus der Paradigmenwechsel folgen? Welche vielfältigen Formen der Organisation braucht es dafür in der Praxis?Die Inputs der Referentinnen sollen eine inhaltliche Grundlage schaffen für eine offene, solidarische Diskussion, die sich annähern soll an eine gemeinsam erarbeitete Utopie des Wohnens! Egal ob in Berlin, Bochum, Hamburg oder andernorts.
Zu den Referentinnen
Viviane: Viviane ist beim Studierendenverband Die Linke.SDS und in der Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen!“ aktiv.
Paula: Paula ist auch in dem Studierendenverband Die Linke.SDS in Berlin und in der Hochschulgruppe der Initative „Deutsche Wohnen &Co enteignen!“ Aktiv. Sie studiert im Master Molekulare Lebenswissenschafen an der Humboldt Universität.
Lorena Jonas: Lorena ist eine Berliner Mietaktivistin, die sich als Sprecherin der Mieter*inneninitiative 23 Häuser sagen Nein für die Offenlegung von Eigentumsverhältnissen, Strategien der Kommunalisierung und Reformen der Gesetzgebung einsetzt. Sie ist außerdem aktiv im Beirat des Initiativenforums Stadtpolitik Berlinbei der bundesweiten „Mietenstopp“-Kampagne und bei Deutsche Wohnen und Co. enteignen. Hauptberuflich arbeitet sie in einem Projekt zur Wohnraumakquise für wohnungslose Menschen mit Fluchterfahrung.«
Die Zugangsdaten: https://ruhr-uni-bochum.zoom.us/j/61915884657?pwd=cTBld2R5ZW83Z3RQV1VNNktpN3NMZz09
Meeting-ID: 619 1588 4657
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