Zu der für gestern angekündigten Kundgebung und Demo der „Quer“denker*innen von Querdenken 234 verliefen sich lediglich 25 Menschen. Bei dieser Teilnehmerzahl verzichteten die Veranstalter auf die geplante Demo zum Büro des Stadtspiegel und zum Bochumer Rathaus. Da hatten die Gegendemonstrant:innen am Rathaus nicht viel zu tun.
Viel zu tun hatten auch die „Quer“denker*innen nicht, da ihnen nach 2 kurzen Reden nichts mehr einfiel. Ein Bürger, der vom Rand aus seine Meinung kundtun wollte, wurde barsch beschimpft, beleidigt und von Teilnehmer:innen an die Seite gedrängt.
Vom Mirko aus wurde dann darüber sinniert, dass die Glocken in Bochum gerade doch wohl für die „Quer“denker*innen läuteten und wie schön der Regenbogen bei der Demo in Düsseldorf doch geschienen hatte.
Danach wurden Auszüge aus den Briefen verlesen, die eigentlich in den Briefkästen von Stadtspiegel und Rathaus landen sollten.
Nicht besser erging es den „Freiheitsfahrern“, die für den Korso am Kirmesplatz an der Castroper 150 Autos angemeldet hatten. Entsprechend groß war das Aufgebot der Polizei.
Erschienen sind dann immerhin, sage und schreibe, 8 Autos. Davon eins aus Bochum und der Rest mit Kennzeichen aus EN und HSK.
Allerdings wollen diese „Freiheitsfahrer“ auch nicht für die Freiheit oder gegen die Coronamaßnahmen demonstrieren. Ihr Ziel ist:
„legal die Behörden (zu) beschäftigen, mit ordentlichen Kosten arg die Stadtschatzkammer (sic!) (zu) bedrängen und das System (zu) schwächen, weil die vielen Überstunden, die wir erzeugen wollen, gar nicht mehr abzufeiern sind. Und wenn die Demo-Saison erst mal losgeht, werden viele Kräfte einfach ausfallen!“ (Original-Zitat aus dem Telegram Channel @querdenken231)
Ihre Fahrt ging mehr oder weniger unsichtbar über die Alleestraße nach Gelsenkirchen und dann zum Cranger Kirmesplatz. Dort wurden sie jedoch bereits von Mitgliedern vom Bündnis Herne erwartet, worauf sie ihren Konvoi schleunigst auflösten.