Kontaktloser bodo-Verkauf

Die Redaktion des Straßenmagazins bodo schreibt: »Positiv nach vorne schauen, wird ja dieser Tage öfter geraten. So richtig weit reicht der Blick ja noch nicht, also schauen wir auf das Jetzt, da ist schon eine Menge los: Wir haben ein Straßenmagazin, und wir haben viele Verkäuferinnen und Verkäufer, die Lust haben, es zu verkaufen. Also machen wir das möglich: mit Vorsicht und Umsicht, FFP-2-Masken und einigen Hilfsmitteln für den kontaktlosen Verkauf.

Wir sind in einer Phase des Winters angekommen, die für Menschen auf der Straße besonders hart und gefährlich ist. Mit dem temporären Hygienezentrum und dem Großzelt am Dortmunder U, das wir im Verbund mit anderen Organisationen und der Stadt betreiben, fangen wir zum Glück vieles auf, mit unseren Kaffee & Knifte-Touren sind wir nun fast täglich in Bochum und Dortmund unterwegs.
Trotzdem braucht es, besonders jetzt, schnelle und unbürokratische Lösungen gegen das Sterben auf der Straße. In einer gemeinsamen Petition mit zwölf anderen Straßenmagazinen in Deutschland fordern wir darum: „Öffnet die Hotels für Obdachlose!“  Fast 10.000 Menschen haben schon unterschrieben. Und apropos Hotels: In Dortmund haben wir damit jetzt schon mal angefangen.«