Eine Gruppe von Künstlerinnen des atelier automatique und Aktivistinnen vom Netzwerk Stadt für alle, laden zu einem utopischen Flanieren ein: »Am Donnerstag, den 08.10.2020 um 17.00 wird es eine moderierte Premiere geben. Wir starten im 17.00 vor dem atelier automatique Rottstr.14, Ein Audiowalk ist eine akustische Abbildung eines Raumes durch Worte, Musik und Geräusche. Hier wird die Vision einer lebenswerten, solidarischen und grünen Stadt abgebildet. Die große utopische Route kann alleine oder in Gruppen, in Häppchen oder als Ganzes abgelaufen werden. Zu Hause oder direkt vor Ort. Mit Hilfe einer Karte kann sich orientiert werden.
„Hier entsteht ein Park“ stand auf einem DIY A3 Plakat in Bochum. An dem Ort, wo das Landgericht abgerissen wurde. Es ist klar, dass das tiefe Buddeln der Bagger doch eher einen zukünftigen Parkplatz vermuten lässt als der Traum von einem Park, und trotzdem entstanden in den Social-Media-Kanälen im Internet Träume und Kommentare, wie: „Ach, das wär doch mal was! Dort ein Park kann ich mir richtig gut vorstellen!“ oder „Zu schön, um wahr zu sein.“ Und genau hier wollen wir mit unseren Audiowalk anknüpfen.
Zu beweinende Zustände gibt es schon genug, auf ihnen wollen wir nun aufbauen und unsere eigenen Visionen entwerfen. Getreu der Frage: Wie wollen wir leben?
Dazu haben wir Bochumer*innen befragt, wie ihre Vision einer lebenswerten Stadt aussieht.
Der Audiowalk ist eine Übung zum Träumen und soll Lust darauf machen, die Stadt selbst ein Stückchen mitzugestalten.
Neue Konzepte zu Eigentumsverhältnissen sind gefragt, mehr Transparenz und weniger Anonymität, mehr Gemeinwohlorientierung und weniger Privatisierungswahn, mehr Sorgepolitik und weniger Verdrängung, mehr Teilhabe und Aktionen. Konzepte für eine rebellische, linke und solidarische Wohnungs-, Mieten- und Stadtpolitik liegen vor. Es gibt noch viel zu tun, aber es gibt auch schon Erfolge, nicht nur in Berlin.
In diesem Sinne schauen wir, was es schon an utopischen- und großartigen Orten in Bochum gibt und lassen diese noch größer werden und wollen sie mit unterschiedlichen Brillen entdecken.
Wir freuen uns auf euch!
„Um uns und andere zu schützen, werden diese Rundgänge mit dem nötigen Mindestabstand durchgeführt. Außerdem bitten wir darum einen Mund-Nasen-Schutz mitzubringen. Wer Lust hat, am Stadtrundgang teilzunehmen, schickt bitte eine kurze E-Mail an stadt-fuer-alle-bochum@riseup.net“«