Dienstag 22.09.20, 11:35 Uhr

Globaler Klimastreik: KeinGradWeiter


Students for Future schreiben: »Am Freitag, den 25.09.2020 wird wieder ein globaler Streiktag im Namen von Fridays For Future für mehr Klimagerechtigkeit stattfinden. Unter dem Motto #KeinGradWeiter werden an diesem Tag wieder in vielen Städten auf der ganzen Welt Demonstrationen stattfinden, die die Weltpolitik dazu auffordern, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und eine nachhaltigere Politik zu machen. Nach der langen durch die Corona-Pandemie ausgelösten Pause, möchten auch wir als Ortsgruppe aus Bochum an diesem Tag auf die Straße gehen und für die Bewegung einstehen. Wir planen einen Protestzug durch die Bochumer Innenstadt, ausgehend vom Rathaus. Durch die andauernde Ansteckungsgefahr mit dem Covid-19 Virus, wird das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung für alle Teilnehmenden verpflichtend sein und wir werden auf die nötigen Abstände achten. Teilnehmen können Menschen allen Alters, die sich für eine weitsichtigere Klimapolitik einsetzen wollen. Wir treffen uns um 14 Uhr am Willy-Brandt-Platz in Bochum.

Bundesweit werden am Freitag in hunderten Städten Protestaktionen stattfinden, um auf die Dringlichkeit und die globale Ungleichheit der Klimakrise aufmerksam zu machen. Zudem wird es weltweit Aktionen und Streiks zur Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze geben. Bereits in den kommenden Jahren könnten wir die im Pariser Klimaabkommen vereinbarte 1,5-Grad-Grenze überschreiten. Zeitgleich fließen im Rahmen der Corona-Aufbauprogramme auch in Deutschland und der EU Milliarden in Kohle, Öl und Gas. Um die Klimakatastrophe zu verhindern, dürfen von nun an keine Entscheidungen mehr getroffen werden, die die Einhaltung von Paris verhindern und Millionen Menschen gefährden.

In tausenden Städten weltweit plant Fridays For Future den gesamtgesellschaftlichen Protest. Neben Demonstrationen unter Einhaltung der Hygieneauflagen sind auch weitere Aktionen wie Menschenketten, Fahrradstreiks oder Kunstaktionen für den Aktionstag im September geplant. Im März hatte die Bewegung ihre Proteste aufgrund der Coronapandemie ins Netz verlegt und zu gesundheitlich unbedenklichen Aktionen aufgerufen wie z.B zu einer großen Schilderaktion vor dem Bundestag am 24. April. Vor einem Jahr haben wir im September die größten Proteste des wiedervereinigten Deutschlands organisiert und die gesellschaftlichen Mehrheiten im Klimaschutz aufgezeigt. Noch immer gibt es auch im deutschen Bundestag keine Partei, die einen Plan zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels vorgelegt hat. Um die weltweiten Folgen der Klimakrise abzuschwächen, werden wir nach den katastrophalen Entscheidungen im laufenden Jahr wie der Verzögerung des Kohleausstiegs diesen gesellschaftlichen Druck am 25. September wieder deutlich machen.«