Das endstation,kino kündigt eine spannende Woche an: »Sie beginnt am Sonntag, den 08.12. um 17.30 Uhr mit Afghanistan 1969. Ein Land, vom Kino gerettet, einem experimentellen Projekt, das einen dokumentarischen Amateurfilm in den Mittelpunkt stellt. Der Film wurde vor 50 Jahren in Afghanistan von einer jungen Filmemacherin aus Italien gedreht. Der Super8-Film wird von Musikern aus dem Irak, Italien und Afghanistan live vertont. Mit anschließendem Filmgespräch mit Dr. Yahya Wardak. Er war selbst aus Afghanistan geflohen und setzt sich heute für den Wiederaufbau in Afghanistan ein sowie für eine ordentliche Schul- und Ausbildung in der Gesundheitsversorgung.
Am Montag zeigt das endstation.kino dann um 19.00 Uhr den Dokumentarfilm Frauen bildet Banden in dessen Anschluss Julia Nitschk ein Gespräch mit Maria Baumeister vom FrauenLesbenFilmCollectif Las Otras führen wird. Die „Rote Zora“ war in den 1970er und 1980er Jahren eine militante Frauengruppe in der BRD, die sich klandestin organisierte. Ihre Aktivitäten richteten sich u. a. gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, gegen Gen- und Reproduktionstechnologien, Bevölkerungspolitik und internationale Ausbeutungsbedingungen. Erzählungen von Zeitzeuginnen, Interviews mit einer Historikerin und ehemaligen Zoras lassen die Geschichte der „Roten Zora“ und der Frauenbewegung wieder lebendig werden.
Seit Beginn des Schuljahres treffen sie sich wieder, die Student*innen und Schüler*nnen des Dokumentarfilmprojektes REALITY BITES. Am Dienstag, den 10.12. zeigen sie im endstation.kino um 19.00 Uhr Rainer Komers Dokumentarfilm Barstow, California. Der Dokumentarfilmer wird für ein Gespräch zu Gast sein. Er nimmt uns mit seinem Film in die Welt des inhaftierten Lyrikers Spoon Jackson. Seine Worte überlagern sonnendurchtränkte Landschaftsbilder – eine poetisch-biographische und hochpolitische Ortserkundung.
Beim Filmabend mit Max am Mittwoch um 20.15 Uhr zeiget das endstation.kino im englischen Original Gremlins – Kleine Monster. Joe Dantes Film ist wunderbarer 80er-Kult, mit einer ganz eigenen und etwas schrägen Feiertagsstimmung und dem wahrscheinlich entzückendsten Filmmonster der Filmgeschichte. Der Kinomitarbeiter Max Neumann gibt eine Einführung in den Film und leitet im Anschluss die Diskussion.
Im regulären Programm des endstation.kinos ist zudem ab Donnerstag, den 05.12. für drei Termine der Dokumentarfilm Das Forum zu sehen. Der neue Film von Marcus Vetter erzählt aus der Innenperspektive des World Economic Forum, wie die Welteliten aus Wirtschaft und Politik um Lösungen für die drängendsten Probleme unseres Planten ringen. Bietet das WEF als Plattform für die Mächtigen einen Rahmen, um die Zukunft unseres Planeten positiv zu beeinflussen? Oder wird es von den Eliten für die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen missbraucht?
Ebenfalls ab Donnerstag, den 05.12. ist Erwin Wgenhofers (We Feed The World und Alphabet) But Beautiful im endstation.kino zu sehen. In seinem neuesten Film sucht der Regisseur das Schöne und Gute und zeigt Menschen, die ganz neue Wege beschreiten. Wie könnte ein gutes, ein gelungenes Leben aussehen? Ist ein „anderes“ Leben überhaupt möglich? Entstanden ist ein Film über Perspektiven ohne Angst, über Verbundenheit in Musik, Natur und Gesellschaft, über Menschen mit unterschiedlichen Ideen aber einem großen gemeinsamen Ziel: eine zukunftsfähige Welt.
Freitags und Samstags zeigt endstation.kino außerdem in der Spätvorstellung Thomas Ladenburgers Dokumentarfilm Ich bin Anastasia. Der Film erzählt die Geschichte von Oberstleutnant Anastasia Biefang, der man bei ihrer Geburt das Geschlecht „männlich“ zugewiesen hat. Auf dem Höhepunkt ihrer Bundeswehrkarriere entscheidet sie sich, in ihrem gefühlten weiblichen Geschlecht zu leben. Erstaunlicherweise folgen darauf keine Karriereeinbußen für sie – sie übernimmt das Informationstechnik-Bataillon in Storkow, als erste Transgender, die diesen Posten bekleidet. Der Film begleitet Anastasias Wandlung zur Frau und verfolgt ihren Dienstantritt als Kommandeurin.«