Das Radwende-Bündnis schreibt auf seiner Webseite: Diesmal beteiligte sich das Bündnis Radwende mit einem eigenen Programmteil am weltweiten Klimastreiktag in Bochum. Unmittelbar nach Abschluss der Demo um 14:30 Uhr wurde ein einspuriges Teilstück auf dem Innenstadtring für Autos gesperrt und Radler*innen konnten einmal in Echtzeit ausprobieren, wie sicheres und bequemes Radeln in der Innenstadt funktioniert. Für 30 Minuten kamen auf einer Strecke von 500 m Fahrradgefühle wie in Utrecht oder Kopenhagen auf. Trotz mächtig viel Verkehr machte Fahrrad fahren auch bei kaltem Wind einfach nur Spaß.
Ob es nun „Protected Bike Lane“ heißt oder einfach nur „Radweg“, genau so etwas brauchen wir auf dem Ring und auf allen Ausfallstraßen in Bochum. Denn es geht einerseits um Klimaschutz und andererseits um die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer. Bochum hat den Klimanotstand ausgerufen und ist seit langem Mitglied in der AGFS (Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW). Nun müssen endlich Taten folgen. Hoffentlich meinte dies auch Martina Schnell, als sie erklärte „Uns ist es wichtig, dass wir keine Verkehrsteilnehmer gegeneinander ausspielen, sondern eine Politik für alle machen“ , so die Vorsitzende des Ausschusses für Infrastruktur und Mobilität in einer kürzlich veröffentlichten Presseerklärung der SPD.