Freitag 15.11.19, 07:52 Uhr
Filme zur Wende- und Nachwendezeit

Bleibt alles anders?


Das atelier automatique, Rottstraße 14 lädt am Samstag, den 23.11. ab 18 Uhr zu einem Filmabend zur Wende- und Nachwendezeit ein unter dem Titel „Bleibt alles anders?“: »Über den Osten Deutschlands wird derzeit viel diskutiert und spekuliert. Wir zeigen Geschichten von Menschen aus Dresden und Leipzig aus der Zeit nach der Wende bis heute.
Wir möchten uns mit Euch und den Filmschaffenden an zwei Abenden in Bochum und Hattingen darüber austauschen, woher wir kommen, wo wir stehen und wohin wir gehen: zwischen Aufbruchsstimmung und persönlichen Brüchen, zwischen eigener Sozialisierung und gesamtgesellschaftlichen Narrativen, zwischen Ost und West, zwischen geteilter Geschichte und gemeinsamer Zukunft?

„Bleibt alles anders?“ ist eine Reihe des Film Festival Cottbus. Kooperationspartner im Ruhrgebiet sind: atelier automatique und LWL-Industriemuseum Henrichshütte.

18.00 Uhr Alles andere zeigt die Zeit (Andreas Voigt, Deutschland 2017)
Mit anschließendem Filmgespräch mit dem Regisseur
Etliche Filme hat der Dokumentarfilmer Andreas Voigt vor und nach der Wende in Leipzig gedreht und so die Veränderungen der Stadt und ihrer Bewohner*innen dokumentiert. Einige seiner Protagonist*innen hat er dabei über 25 Jahre hinweg auf ihren Lebenswegen begleitet.
Der letzte Film der Reihe „Alles andere zeigt die Zeit“ bündelt und ergänzt die vier vorherigen Teile aus den 1990er-Jahren. Im Mittelpunkt stehen drei frühere Interviewpartner*innen, von denen mittlerweile keiner mehr in Leipzig lebt. Die nachdenkliche Bestandsaufnahme hat inzwischen mehr mit deutscher Gegenwart zu tun als „nur“ mit der DDR.

20.30 Uhr Zonenmädchen (Sabine Michel, Deutschland 2013)
Sabine, Claudi, Vera, Claudia und Veruscha gehören zum letzten Jahrgang, der in der DDR Abitur macht. Gemeinsam erleben sie die neue Freiheit nach dem Mauerfall. Nach und nach verlassen sie ihre Heimatstadt Dresden und gehen nach Paris.
Mehr als zwei Jahrzehnte später geht die Dokumentarfilmerin Sabine Michel mit ihren Freundinnen noch einmal auf die Reise. Gemeinsam ziehen die fünf Frauen eine Bilanz des eigenen Lebens und fragen sich, wie stark die Erfahrungen der Kindheit ihre Lebenshaltung und ihre Sicht auf die Gesellschaft prägten. Spielt es noch eine Rolle, wo die fünf aufgewachsen sind? Wer sind sie heute? Und wohin könnte es noch gehen mit ihnen?

22.00 Uhr | 10 Fragen an eine*n Ossi, die Du Dich niemals trauen würdest zu stellen: Ein offenes Gespräch mit Anja aus Bochum (und Freital) & Conny aus Dresden

Der Eintritt ist frei.«