Freitag 01.11.19, 21:06 Uhr
Redebeitrag auf der Demo Solidarität mit Rojava am 1. 11. 2019

Fridays For Future


Wenn wir früher im Sommer in den Urlaub gefahren sind, habe ich beim durchqueren der Ländergrenze nie einen großen unterschied bemerkt, alle lachten auf der selben Sprache und die Bäume hatten keine anderen Farben.

Das war in einem Alter in dem mir, und nicht nur mir erzählt wurde Gewalt sei keine Lösung.
Warum haben an diesem Punkt in ihrem leben soviele Leute weggehört?

Wir, als Fridays for future kämpfen gegen die Klimakrise und zwar nicht nur die, wegen der die Welt immer wärmer wird, sondern auch die, wegen der die Herzen kälter werden, die gesellschaftliche Krise in der die Augen müde werden vom ganzen hinschauen bis sie sich schließen und die Stimmen heißer sind weil sie durchgängig gegen all den Terror ankämpfen.

Ich komme nicht aus Rojava,
Ich bin keine Kurdin, ich weiß nicht wie es ist ist wenn Zuhause auf einmal keine Heimat mehr ist, ich glaube auch nicht dass ich es verdient habe hier zu stehen, weil wir immer die Betroffenen zu erst reden lassen sollten.

Doch glaube ich, dass ich Worte finde um den Schmerz auszudrücken der gerade verspürt wird und auch sehe ich mich in der Verantwortung gegen all das anzukämpfen was gerade passiert.

Wir, als Fridays for future, stehen für eine Zukunft in der die Luft noch geatmet und die Welt noch gesehen werden kann, doch auch, für eine Welt in der ein Miteinander herrscht und vorallem stehen wir für Gerechtigkeit, denn sowie in der Klimakrise unter der momentan ausschließlich unschluldige leiden, sterben auch im Krieg eben jene, die nichts für die katastrophalen Umstände können.

Die Welt ist ein Zuhause, die Heimat aller, egal in welchem Land sie geboren oder aufgewachsen sind…
Und gerade steht es schlecht um sie, um unsere Mutter, wir haben sie so oft schon verwundet und nicht ein einziges mal geheilt, das hat sie immer wieder von selbst gemacht und dabei war egal, wer ihr den Schmerz zugefügt hat, die Erde hat noch nie zurckgeschoßen oder bombadiert, weil sie sich damit selbst zerstören würde, etwas das vielen Menschen noch nicht bewusst ist.

Doch wenn der Erde, egal auf welchem ihrer Kontinente etwas angetan wird, werden auch wir als ihre Kinder und Bewohner*Innen verletzt.

Fridays for future zeigt sich hiermit solidarisch mit alllen, die unseren Planeten beschützen und erhalten wollen, ohne ihm oder anderen Lebewesen dabei noch mehr Schaden zuzufügen, ein Gedanke der in Rojava tagtäglich wichtig ist auch ist es ein Ort der Gleichberechtigung.

Es lebe der Widerstand von Koban̻ РEs lebe der Widerstand von Rojava!

Es lebe die Demokratische Autonomie!

Leben in Gerechtigkeit.
Die Klimakrise ankämpfend und die Welt als Geburts und Kindheits ort beschützend
Denn was klar ist, ist das dieser Ort auch unser Todesort sein wird und das hoffenltich nicht aufgrund von Waffen und Gewalt oder dem Kapitalistischen System in dem Überleben auch immer den Tod anderer fordert, sondern weil wir irgendwann alt und Müde vom kämpfen sind, weil wir irgendwann erreicht haben das unsere Kinder und noch deren Enkel eine Zukunft haben werden.

Bis dahin, lasst uns stark, bunt und laut bleiben, lasst uns verständnissvoll sein und kämpfen, für das was richtig ist.