Sonntag 22.09.19, 10:56 Uhr

Radwege in einer Stadt für alle


Das Netzwerk »Stadt für Alle« hat gestern bei der Radwende-Demonstration in einem Redebeitrag deutlich gemacht, wie wichtig eine ökologisch orientierte Verkehrspolitik für eine lebenswerte Stadt wichtig ist: »Das Netzwerk »Stadt für Alle« ist ein offener Zusammenschluss von stadtpolitisch interessierten Gruppen, Organisationen und Einzelpersonen. Wir setzt uns für bezahlbaren Wohnraum und für eine solidarische und ökologische Stadtentwicklung ein. Wir begreifen die Stadt als Gemeinwesen und die städtische Infrastruktur als Gemeingüter die uns allen gehören – und über deren Nutzung und Verteilung demokratisch entschieden werden muss. Darum mischen wir uns in die Bochumer Stadtpolitik ein.

Die Zurückeroberung und Erhaltung von Gemeinschaftsgütern ist für uns ein zentraler Baustein. Mit unserer aktuellen Kampagne fordern wir den Erhalt und die Umnutzung der Gebäude und des Parks rund um die Musikschule. Das BVZ, die Musikschule und das Gesundheitsamt bekommen in den nächsten Jahren einen neuen Ort. Wir fordern, dass diese öffentlichen Gebäude in ihrem Erscheinungsbild erhalten bleiben und dass dies weiterhin Orte bleiben, die dem Gemeinwohl dienen. Als öffentliche Orte für uns Bochumer*innen oder als Wohnraum für Menschen, die wenig Geld haben, denn auch hier in Bochum werden die Mieten immer teurer.

Unser Netzwerk unterstützt die Kampagne der Radwende, denn die Forderungen nach besseren und sicheren Radwegen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer lebenswerteren und ökologischeren Stadt.

Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung bedeutet für uns, die Verkehrswege an den Radverkehr anzupassen, um den Autoverkehr zu reduzieren, den CO2 Ausstoß zu verringern und die Stadt lebenswerter zu machen.

Das Verkehrsnetz und die Fahrzeiten von Bussen Bahnen und Zügen auszubauen und zu einem Teil der öffentlichen Güter zu machen, damit diese von allen kostenlos genutzt werden können.

Die Stadt Bochum hat den Klimanotstand ausgerufen, auch wir fordern die Stadt nun auf, auch dementsprechend zu handeln. Das heißt, nicht nur lokal, sondern auch globale Verantwortung zu übernehmen.

Eine gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung kann nicht profitorientiert stattfinden, sondern muss sich den Menschen anpassen, die in dieser Stadt leben.

… für eine ökologische und solidarische Stadt für alle!«