Das Kuratorium Stelen der Erinnerung e.V. gedachte gestern in einem würdigen Rahmen des jüngsten Wattenscheider Opfers des Holocausts, Betti Hartmann. Sie wurde im Alter von nur 15 Jahren am 31. August 1942 in Auschwitz von den deutschen Faschisten ermordet. Nach der Begrüßung durch Felix Oekentorp, dem Vorsitzenden von Stelen der Erinnerung, wurde ein Blumengebinde am Betti Hartmann- Platz angebracht. Es folgte ein Redebeitrag von Christoph Nitsch, dem stellvertretenden Vorsitzenden, der die Deportationen der jüdischen Bevölkerung im besetzten Belgien schilderte. Auch Betti Hartmann und ihr Vater Mendel wurden vom flämischen Mechelen aus nach Auschwitz verschleppt und dort ermordet. Nach einer Gedenkminute für Betti Hartmann und die Opfer der faschistischen Gewaltherrschaft, gab Felix Lipski, der Vorsitzende des Clubs Stern der Holocaustüberlebenden, in eindringlichen Worten das Schicksal der Familie Hartmann von der Zeit der Verfolgung bis in die Gegenwart, wieder. An der Gedenkveranstaltung nahmen neben Mitgliedern der jüdischen Gemeinde auch Bezirksbürgermeister Manfred Molszich (SPD) und Klaus- Peter Hülder (UWG) teil.
Donnerstag 29.08.19, 07:10 Uhr