Dienstag 19.02.19, 13:11 Uhr
Bochumer Kinder- und Jugendring:

Solidarisch mit „Fridays for Future“


„Der Klimawandel bedroht unsere Lebensgrundlagen und die Perspektiven für nachfolgende Generationen auf vielfältige Art und Weise und es ist höchste Zeit zum Handeln“, erklärt der Bochumer Kinder- und Jugendring und schreibt: »Die Delegierten der Mitgliedsverbände des Kinder- und Jugendrings begrüßen daher sehr, dass viele Schüler_innen – auch in Bochum – für den Klimaschutz aktiv geworden sind und freitags auf die Straße gehen. Sie folgen dabei dem Beispiel von Greta Thunberg, die mit ihren Aktionen weltweit für Aufsehen gesorgt hat. Die Bemühungen der verantwortlichen Politiker_innen das Klima zu schützen, reichen bei weitem nicht aus, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Regelmäßig wird den Interessen der Energiekonzerne, der Automobil- und der Luftfahrtindustrie und der Reedereien Vorrang eingeräumt und verhindert, dass die notwendigen Maßnahmen zum Klimaschutz umgesetzt werden.

Den Schüler_innen für ihr politisches Engagement Strafen anzudrohen, um ihren Protest zu verhindern, halten wir für falsch. Die angedrohten Strafen hindern sie daran, sich aktiv an wichtigen politischen und gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Selbstständigkeit, kritisches Denken und Engagement sollten jedoch gerade bei jungen Menschen besonders gefördert werden und den Schüler_innen sollte deshalb ermöglicht werden, an den Schüler_innenaktionen „Fridays for Future“ teilzunehmen und den versäumten Unterricht – sanktionsfrei – nachzuholen.«