Montag 11.02.19, 07:33 Uhr
Die Geschichte des Buchenwald-Außenlagers des Bochumer Vereins

Ein Bochumer Konzentrationslager


Im September 2018 hat Gunter Demnig in Bochum die erste Stolperschwelle in Bochum verlegt. Auf Anregung der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN – BdA) wird damit an das KZ-Außenlager des Bochumer Vereins und das Schicksal der beim Bochumer Verein eingesetzten ZwangsarbeiterInnen erinnert. Jetzt hat die VVN – BdA ein Buch veröffentlicht, das ausführlich über das Bochumer Konzentrationslager informiert. Am Donnerstag, den 21. Februar wird die Publikation um 18 Uhr im Stadtarchiv, Wittener Straße 47 vorgestellt. Die VVN – BdA schreibt dazu: „Es scheint vergessen zu sein, dass in Bochum im Sommer 1944 ein Außenlager des KZ-Buchenwald aufgebaut wurde.

Im Rahmen der faschistischen Doktrin des „totalen Krieges” sollte mit der Zwangsarbeit der KZ-Häftlinge die Rüstungsproduktion des Bochumer Vereins gesteigert werden. Bis zum März 1945 mussten in den nahegelegenen Hallen die meist jüdischen Häftlinge Granaten und Bomben fertigen. 12 Stunden am Tag bei schlechter Ernährung, vielen Krankheiten, ungenügenden hygienischen Bedingungen, überfüllten KZ-Baracken, ohne Bunkerschutz bei Luftangriffen.“