Inschrift der Stolperschwelle:
AUF DEM GELÄNDE RECHTS BEFAND SICH VON JUNI 1944 – MÄRZ 1945 EIN AUSSENLAGER DES KZ BUCHENWALD
BIS ZU 2.000 HÄFTLINGE WURDEN HINTER STACHELDRAHT VON DER SS BEWACHT
SIE MUSSTEN IN DER RÜSTUNGSPRODUKTION DES BOCHUMER VEREINS ARBEITEN
DURCH KATASTROPHALE ARBEITS- UND LEBENSBEDINGUNGEN, MISSHANDLUNGEN UND BOMBENANGRIFFE FANDEN VIELE DEN TOD.
Die VVN-BdA schreibt:» Neben acht weiteren Stolpersteinen gibt es in Bochum erstmals auch eine Stolperschwelle. Die von der VVN-Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) gestiftete Stolperschwelle erinnert an das KZ-Außenlager Buchenwald des Bochumer Vereins, das 1944/45 an der Brüllstraße (heute Kohlenstraße) existierte.
Die Verlegung der Stolperschwelle durch Gunter Demnig erfolgte am Freitag 14. September 2018 an der Kohlenstraße. Sie erinnert sowohl an das KZ-Außenlager, als auch an die Bombenfabrik in der KZ-Häftlingen und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter in der Rüstungsproduktion arbeiten mussten. Durch zahlreiche Spenden Bochumer Bürgerinnen und Bürger, Vereinen und Parteien aus dem linken Spektrum ist die Stolperschwelle finanziert worden.
Im Oktober wird die VVN-BdA Bochum eine dokumentarische Broschüre veröffentlichen, die über die Hintergründe der Zwangsarbeit und des KZ-Außenlagers informiert.
Die Rechercheergebnisse der diesjährigen Aktion werden am Mittwoch, 19. September um 17.00 Uhr im Stadtarchiv präsentiert.«
Samstag 15.09.18, 11:35 Uhr