Am gestrigen Mittwoch gab es im AntifaCafé im Sozialen Zentrum einen Abend mit Vorträgen, Filmen und Diskussion über die Schaffung einer interaktiven Fritz Bauer Bibliothek für Erinnerung und Menschenrechte. Anlässlich des 115. Geburtstags des bedeutenden Juristen und Widerstandskämpfers Fritz Bauer lud das Bochumer „offene antifaschistische Cafe´“ zu einem interessanten Abend mit der Historikerin Irmtrud Wojak, u.a. Autorin der Fritz-Bauer-Biografie ein. Neben einem Vortrag über das Lebenswerk von Fritz Bauer, in dem sein unermüdlicher Kampf für Menschenrechte und Menschenwürde dargestellt wurde, wurde die im Aufbau befindliche interaktive Fritz Bauer Bibliothek (FBB) der Buxus-Stiftung vorgestellt.
Die interaktive Fritz Bauer Bibliothek versteht sich als lebendige Sammlung von Geschichten des Widerstandes und des Überlebens und vereint die Erfahrungen von Frauen, Männern und Kindern, die weltweit gegen Unterdrückung, Repression und Ungerechtigkeit Widerstand geleistet haben, wo viele andere schwiegen und zusahen. Anhand des Lebens des italienischen Arztes und Psychiaters Franco Basaglia wurde den Zuhörerinnen und Zuhörern ein weiterer unermüdlicher Kämpfer für Menschenrechte vorgestellt.
Auch im Laufe der anschließenden Diskussionen wurde immer wieder deutlich, wie wichtig es ist, das jeder / jede Einzelne sich für Menschenrechte und Menschenwürde aufsteht und eintritt und sei es nur in Alltagssituationen.