Samstag 10.02.18, 07:38 Uhr

„Dicke Luft“ an der Stadtgrenze


In Herne kämpft die sehr rege Bürgerinitiative „Dicke Luft“ gegen den Betrieb bzw. gegen die geplante Betriebserweiterung einer Giftmüllverbrennungsanlage an der Stadtgrenze zu Bochum. Da bekanntlich Giftwolken nicht an der Stadtgrenze haltmachen, dürfte es besonders für LeserInnen in Hofstede und Riemke interessant sein, was vor ihrer Haustür passiert. Der Betrieb war ursprünglich zur Verbrennung von Böden genehmigt worden, die durch die Industrie vergiftet worden sind. Wie die Initiative auf ihrer Webseite berichtet, „wird seit einiger Zeit Müll aus rückgebauten Atomkraftwerken behandelt sowie hochgiftige Bohrschlämme aus der Fracking-Technologie aufbereitet.“
Die Betreiberfirma Suez hat eine Genehmigung beantragt, die Kapazität der Giftmüllverbrennungsanlage von 48.000 auf 65.000 Tonnen im Jahr auszubauen. Nähere Informationen sind auf der Webseite der Initiative zu finden.
Am Mittwoch, den 21.2.lädt die Initiative um 18 Uhr zu einem Informationsabend im Kleingartenvereinsheim Löns-Mühle, Hofstederstr. 24 in Herne ein. Eine Woche später am 28. Februar findet um 16.30 Uhr im Bürgersaal des Sud- und Treberhauses am Eickeler Markt eine  öffentliche Veranstaltung zur Erweiterung der Anlage statt. Die für die Genehmigung zuständigen Bezirksregierung Arnsberg und die Betreiberfirma wollen dann über ihre Sicht der Planungen informieren.