Montag 25.12.17, 07:31 Uhr

Über dem Traumbaum


Die MacherInnen vom Theater Traumbaum berichten,  dass am 24. Dezember das Jahr 2017 mit einer ausverkauften Veranstaltung zu Ende ging. Weiter schreiben sie: »Das war glücklicher- und erfreulicherweise nicht die einzige, sondern eine von vielen.  Junge Zuschauer, Familien, Schulklassen, Lehrer/innen, ebenfalls auch Erwachsene ohne Kinder  kamen aus dem gesamten Ruhrgebiet zu den Spielzeiten in das Kultur Magazin nach Bochum Gerthe. Neben der Intensität und Qualität der Inszenierungen mit der Nachbereitungen direkt vor Ort  wird die herzliche und durchstrukturierte Einlass- und Auslass-Situation immer wieder gelobt und hoch geschätzt.  Beim Theater Traumbaum sind die Zuschauer spürbar willkommene Gäste von Anfang an. 
Von den Akteuren des Theaters ist aber nicht nur beim Umgang mit dem Publikum hohe Flexibilität gefordert,  mit 17 verschiedenen Repertoire-Stücken gab es im Wochenrhythmus immer ein anderes Stück auf dem  Spielplan.  Neben den 90 Veranstaltungen im Kulturmagazin liefen darüber hinaus zahlreiche Veranstaltungen,  Aufführungen so wie  Workshops in Bochumer Schulen direkt vor Ort.  Die beiden jährlichen Produktionen  beim Schauspiel-Workshop „KleineHaie“  können sich jedes Mal sehen lassen  und sind ausnahmslos Eigenproduktionen der Kursteilnehmer, individuell und ohne jegliche Vorlage.  Eben ein Theater-Freiraum für junge Menschen, sich selbst auszudrücken und auszuprobieren.
Zwischen den Spielzeiten vor Ort, wenn an manch anderen Theatern Ferien oder  Sommerpause sind,  hat das Theater Traumbaum das große Glück, auf Festivals und Veranstaltungen im gesamten Bundesgebiet unterwegs sein zu dürfen.  Das ist nicht nur erfüllend, sondern bringt auch immer wieder frischen Wind in die Spielzeiten in Bochum, die so nie zur bloßen Routine werden. Zusammengefasst können sich die beiden „Traumbäume“, Birgit Iserloh und Ralf Lambrecht, glücklich schätzen, einen Beruf ergriffen zu haben, der sie ausgesprochen aus- und erfüllt. „Als freies Theater muss man sehr viel geben!“ so B.Iserloh, „Aber das Wunderbare ist, wenn es von Herzen kommt, bekommt man noch viel mehr zurück.“
Für R.Lambrecht gilt noch ein weiterer Aspekt :“Jungen Menschen die Gelegenheit zu bieten, sich mit  sozialkritische Themen auseinander zusetzen und eventuell auch selbst aktiv zu werden, das ist in der heutigen Zeit ein großer Gewinn.“ Bochum als Standort ist für das Theater Traumbaum in seiner Arbeit ein wichtiger Faktor, denn es gibt hier ein hochgradig offenes und interessiertes Publikum, ein breites Netz von Künstlerkollegen, die kulturpolitisch an einem Strang ziehen sowie viele Unterstützer und Förderer. Deshalb vielen Dank an alle, die das Theater Traumbaum engagiert, besucht, gefördert, unterstützt, und weiterempfohlen haben. Direkt im Januar geht es dann im Kultur Magazin in der Lothringer Str. 36c  weiter mit  „Theater für eine starke Demokratie, Yemej HaShoah“ und danach mit der „Frühlingsspielzeit 2018“. Weitere Informationen: www.theater-traumbaum.de Kartenvorbestellung unter: info@theater-traumbaum.de.«