Mittwoch 15.11.17, 14:02 Uhr

Belastungen durch das DHL-Paketzentrum


Die Soziale Liste Bochum stellt zur Ratssitzung am 16. November 2017 eine Anfrage, die sich mit den Belastungen beschäftigt, die sich aus dem Bau und den Betrieb des DHL-Paketcenters auf dem früheren Opel-Gelände ergeben und schreibt: »Im Herbst 2019 soll das neue Paketzentrum des Posttochterunternehmens DHL seinen Betrieb aufnehmen. Täglich sollen dann 4,3 Mio. Pakete umgeschlagen werden. In den Spitzenstunden sollen 110-Lkw Ein- und 120 Lkw-Ausfahrten über den Opel-Ring auf das Gewerbe- und Industriegelände Mark 51/7 erfolgen. Weiterhin werden 164 Container von Sattelschleppern auf Lade-, Parkpositionen oder Lkw umgesetzt. Das heißt die Bewegungen finden teilweise im Minutentakt statt. Der Schwerpunkt des Betriebes wird in den Nachtstunden erfolgen. Für den Lieferverkehr werden 331 Tore in das Hallengebäude eingebaut. Derzeit ist DHL nicht bereit, eine genaue Anzahl der gesamten täglichen LKW-Bewegungen bekannt zu geben. Auch über die Art der LKWs, Zugmaschinen und sonstigen Fahrzeuge gibt es keine Angaben. Fest steht wohl, dass der zunächst erfolgte Eindruck, hauptsächlich mit Elektrofahrzeugen zu arbeiten, nicht eingehalten wird.
Die Soziale Liste stellt folgende Fragen:
  1. In welcher Form ist die Stadt Bochum in die Planungen der DHL einbezogen?
  2. Gibt es ein umfassendes Umweltschutzkonzept?
  3. Wie soll der Lärm auf den Zufahrtstraßen und dem Betriebsgelände minimiert werden? Gibt es dabei festgelegte Höchstwerten?
  4. Gibt es besondere Schutzmaßnahmen für den Nachtbetrieb?
  5. Gibt es einen Überblick über die Menge der anfallenden Staubpartikel, Reifenabrieb, Stickoxiden oder anderen relevanten Emission?
  6. Ist ein Plan zum Begleitgrün von Straßen und Paketcenter geplant? Wenn ja, wie sieht dieser aus?
  7. Gibt es eine Verkehrsleitplanung für die Fahrzeuge zum oder ab dem DHL-Center?
  8. In welcher Form und mit welchen finanziellen Mitteln beteiligt sich DHL an den Aufwendungen für den Lärm- und Umweltschutz?
  9. Ist eine Bürgerinformation bzw. Bürgerbeteiligung vorgesehen? Wenn ja, wann?«