Montag 13.11.17, 20:49 Uhr

Abschied vom Heldengedenken



Am kommenden Sonntag, dem 19. November findet die offizielle Veranstaltung der Stadt Bochum zum Volkstrauertag nicht mehr – wie noch im Film aus dem Jahr 2012 zu sehen  – als dumpfes „Heldengedenken“ von Militärs und Vertriebenenverbänden statt. Stattdessen gestalten SchülerInnen der Hildegardis- und der Goethe-Schule um 11.00 Uhr in der Aula der Hildegardis-Schule eine nachdenkliche Veranstaltung.  Ein Geschichts-Leistungskurs der Oberstufe von Goethe- und Hildegardis-Schule stellt die Ergebnisse von Recherchen und Planungen eines Projektes vor, aus einem anonymen Gräberfeld sowjetischer Zwangsarbeiter auf dem Blumenfriedhof wieder eine würdige Begräbnis- und Gedenkstätte zu gestalten.
Anschl. werden um 12.30 Uhr nach einem Auftritt der beiden großen Kirchen und einer Rede des Oberbürgermeisters an den Gräberfeldern der sowjetischen Zwangsarbeiter auf dem Blumenfriedhof Kränze niedergelegt.  Ob die Bundeswehr, die schon den neuen Aufmarsch im Osten vorbereitet, es wagt, dort an den Gräbern derer aufzutreten, die von der Wehrmacht verschleppt wurden und anschließend elend umkamen, wird sich zeigen. Das Friedensplenum wird auch einen Kranz niederlegen. Treffpunkt des Friedensplenum ist am Haupteingang Blumenfriedhof, Harpenerstr. 1.
Das bo-special zu Heldengedenken in Bochum