Die Soziale Liste schreibt: »Zahlreiche Mieter in der „Flüssesiedlung“ der VBW-Bauen und Wohnen GmbH in Grumme sind über die erneute Mieterhöhung empört. Die VBW ist offensichtlich dazu übergegangen jährlich eine Mieterhöhung in ihrer Wohnsiedlung in Grumme vorzunehmen. Schon im vergangenen Jahr hatte die VBW die Grundmiete mit der Begründung, dass sich die Siedlung in einer „gefragten Wohngegend“ befindet erhöht und den Höchstwert des Bochumer Mietspiegels für die Neuberechnung der Miete angesetzt. Dies obwohl das Wohngebiet laut Mietspiegel nicht in der obersten Klasse der gefragtesten Wohngegenden liegt. Unter anderem wegen „baulicher Änderungen“ im Wohnumfeld wird jetzt eine neue Mieterhöhung begründet und erneut ein „bereinigter Höchstwert laut Mietspiegel“ bei der Mietpreisberechnung angesetzt. Die neue Erhöhung macht rund 160 €/ Jahr bei einer Wohnung von rund 60 qm aus. Vor einen Jahr waren es bereits über 230 €/ Jahr.
Dies ist ungerechtfertigt, denn bei der Wohnsiedlung handelt es sich aus Sicht der Sozialen Liste um eine „dezentrale Lage“. Denn weder lassen sich der tägliche Bedarf an Lebensmitteln und Gebrauchsgegenständen in, oder der Nähe der Flüssesiedlung einkaufen, noch ist eine ärztliche Versorgung möglich. Immer muss mit dem Bus zur Castroper Straße oder die Innenstadt gefahren werden. Damit fehlen wesentliche Voraussetzungen für eine Einstufung in den Höchstwert des Mietspiegels.
Die Soziale Liste fordert von der VBW, die ungerechtfertigte Höherstufung zurück zu nehmen. Im Sinne einer sozialen Wohnungspolitik sollte auch die Stadt Bochum, die an der VBW beteiligt ist, in dieser Sache tätig werden. Wohnungen für Menschen mit geringerem Einkommen müssen zu bezahlbaren Preisen vermietet werden. Dass sich eine Wohnungsbau-Genossenschaft wie die VBW in den letzten Jahren als Miet-Preistreiber betätigt, kann nicht hingenommen werden.«
In Altenbochum sind es ungefähr 360 Euro pro Jahr, die die VBW jetzt erhöhen will.
In Altenbochum wird zur Zeit jeder Quadratmeter zugebaut. Von VBW und wer weiss ich noch. Die Neubauten werden in den nächsten Jahren den Mietpreisspiegel hochschrauben und für alle, die es sich nicht mehr leisten können, z.B. RentnerInnen, chronisch Kranke, Arme, StudentInnen, etc.p.p. Auszug bedeuten.
Mit den jetzigen Mieterhöhungen finanziert die VBW vermutlich ihre Neubauten in Altenbochum, die dann für die Vertreibung wiederrum derjenigen sorgen, die die Mieterhöhungen gezahlt haben.
Die Einzigen die Profit machen sind die Wohnbaugesellschaften, die in ihre alten Häuser nicht mehr investieren. Vermutlich warten die darauf, dass auch die marode werden und dann schließlich für Neubauten angerissen werden können.
Der Mietspiegel – der Mieterverein….und die VBW…sorgen für “Kieze”…die sind doch alle nur gekauft….
Ich bin seit 34 Jahren VBW-Mieter und muss in den letzten Jahren zunehmend negative Erfahrungen machen. Auch wenn hier die Mieterhöhungen eher moderat sind, so wird der Service rund ums Wohnen immer schlechter… Die aufwendigen Modernisierungen in Altenbochum bezahlen wir alle mit – gleichzeitig verschlechtert sich der Zustand der langjährigen Mieter (“die hat man ja eh'”). Und nicht zu vergessen: an der Ghettobildung der Spätaussiedler, vor allem der Kasachen, trägt die VBW die größte Schuld…