Dienstag 04.04.17, 21:43 Uhr

Jüdisches Leben unterm Hakenkreuz


Die Volkshochschule (VHS) bietet am Sonntag, den 9.4. um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang zum Thema „Jüdische BochumerInnen unterm Hakenkreuz“ an: Die VHS bietet wenige Tage nach dem 1. April einen Stadtrundgang an. Am 1. April 1933 wurde auch in Bochum der „Boykott“ der Geschäfte der jüdischen Bochumer ohne Widerstand aus der Bochumer Bevölkerung „erfolgreich“ durchgezogen. Auch Ärzte und Rechtsanwälte  waren betroffen. Auf dem Stadtrundgang durch die Innenstadt soll an etlichen Plätzen, Gebäuden, Stelen und Stolpersteinen auf Diskriminierung, Verfolgung, Flucht oder Deportation und Ermordung jüdischer MitbürgerIinnen aus Bochum hingewiesen werden. Es soll den Fragen nachgegangen werden: Was wussten die Bochumer vom Schicksal ihrer jüdischen Nachbarn? Wer profitierte von der Verfolgung der jüdischen Mitbürger? Welche Etappen der antijüdischen Maßnahmen gab es in Bochum? Welche politischen und religiösen Vorurteile machten den antijüdischen Terror möglich? Warum gab es so wenig Widerstand? Wie ist eigentlich auch in Bochum mit den wenigen Überlebenden umgegangen worden?
Am Beispiel einer bekannten Bochumerin, Ottilie Schoenewald, kann exemplarisch auf  jüdisches Leben in Bochum hingewiesen werden.
Dieser Stadtrundgang soll auch gegen den gegenwärtigen Antisemitismus und Rassismus sensibilisieren.
Treffpunkt: 14 Uhr an der Glocke auf dem Rathausplatz
Leitung: Wolfgnang Dominik
Die VHS bittet um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 9101555. Teilnahmegebühr 5 Euro, erm. 3 Euro.