Donnerstag 23.03.17, 19:13 Uhr
Schulplätze für geflüchtete Kinder und Jugendliche fehlen

180 Gesetzesverstöße der Stadt


Mehrere Bochumer Organisationen und Initiativen fordern die Verantwortlichen der Stadt in einem gemeinsamen offenen Brief auf, dass allen in Bochum lebenden Kinder und Jugendlichen ihr Recht auf einen Regelschulbesuch erfüllen können. Sie kritisieren, dass „es in Bochum nach wie vor ein ungelöstes Problem mit der Beschulung schulpflichtiger Geflüchteter gibt. Eigentlich haben alle Kinder und Jugendlichen, die in Bochum wohnen, das Recht auf Schulunterricht. Ja, hierzulande herrscht eigentlich sogar Schulpflicht. Trotzdem gibt es in unserer Stadt etwa 180 geflüchtete Kinder und Jugendliche, die derzeit keine Möglichkeit haben, zur Schule zu gehen. […] Das Problem ist seit vielen Monaten, wenn nicht sogar seit Jahren bekannt. Für uns ist unverständlich, wieso die Stadt nicht zumindest Übergangslösungen und Überbrückungsmaßnahmen organisiert hat, bis sie ihre eigenen Struktur- und Infrastrukturprobleme so weit im Griff hat, dass sie allen in Bochum lebenden Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf einen Regelschulbesuch erfüllen kann.“ UnterzeichnerInnen des Briefes sind: Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur- BoFo e.V., Flüchtlingsrat NRW, Treffpunkt Asyl, Bochum Amnesty International Bochum, linksjugend [´solid], Bochum WorldBeatClub, GEW Bochum, Refugee Strike Bochum, Begegnungscafé Lysa, terre des hommes Gruppe Bochum. Der Brief im Wortlaut.