Das endstationKino kündigt an: »Ab Donnerstag, den 09.02 ist im endstation.kino der Dokumentarfilm From Business To Being zu sehen. Der Film erzählt die Geschichte dreier Führungskräfte, die sich auf die Suche nach Wegen aus dem „Hamsterrad des Getriebenseins“ gemacht haben: Ein ehemaliger Investmentbanker bei Lehman Brothers, ein Großprojektmanager der Automobilindustrie und ein Gebietsverantwortlicher der „dm“ Drogeriemarktkette. Ihre Motivation: der Wunsch nach mehr Begeisterung, Sinnhaftigkeit und Authentizität bei ihrer Arbeit. Einfühlsam und ohne Tabus gewähren Hanna Henigin und Julian Wildgruber tiefe Einblicke in die Gefühlswelt der sonst so abgeriegelten Welt der Business-Leader und gehen der Frage nach, inwieweit die Krisen der heutigen Arbeitswelt Bewusstseinskrisen sind. Können Meditation und Bewusstseinstraining dabei helfen, sich von stresserzeugenden Denk- und Handlungsmustern zu befreien und zu sich selbst zu finden?
Ebenfalls ab Donnerstag, den 09.02. ist im endstation.kino der sozialkristische Krime Hell or High Water zu sehen. Toby, alleinerziehender Vater zweier Kinder, und sein vorbestrafter Bruder Tanner verzweifeln schier an der Aufgabe, die heimatliche Farm in Texas vor dem Konkurs zu retten und für die Familie zu bewahren. Als letzte Option fassen die beiden den Bankraub ins Auge – auch, um sich an den Geldinstituten schadlos zu halten, die hinter der Zwangsversteigerung von Familienland gestanden hatten. Der Texas Ranger Marcus nimmt jedoch bald die Spur Tobys und Tanners auf.
Nur am Freitag, den 10.02. und Samstag, den 11.02. zeigt das endstation.kino die Musik-Doku Raving Iran. Anoosh und Arash sind die Helden von Teherans Undergrund Techno Szene. Müde und desillusioniert vom ewigen Versteckspiel vor der Polizei und ihrer stagnierenden Karriere, organisieren sie unter gefährlichen Umständen einen letzten ekstatischen Rave in der Wüste.
Zurück in Teheran versuchen sie vergeblich ihr illegales Musikalbum unter die Leute zu bringen. Als Anoosh auf einer Party verhaftet wird, erlischt auch der letzte Funke Hoffnung auf eine Zukunft im Iran. Doch dann erreicht sie ein Anruf von der Streetparade in Zürich, der größten Techno Party der Welt. Nach langem Bangen erhalten die beiden ein 5 Tage-Visum. In der Schweiz angekommen, katapultieren sie Radio- und Zeitungsinterviews, Millionen von Ravern und DJ Kollegen in eine andere Sphäre. Die Euphorie verfliegt jedoch schnell, denn die näher rückende Abreise stellt sie vor eine große Entscheidung…
Am Mittwoch, den 15.02. ist im endstation.kino der zweite Film in der Reihe 24 Geschichten die Sekunde zu sehen, Soul Kitchen. Kneipenbesitzer Zinos ist vom Pech verfolgt: erst zieht seine Freundin Nadine für einen neuen Job nach Shanghai, dann erleidet er einen Bandscheibenvorfall. Als er in seiner Not den exzentrischen Spitzenkoch Shayn engagiert, bleiben auf einmal auch noch die ohnehin schon wenigen Stammgäste aus. Und als wäre das nicht schon genug, taucht auch noch sein leicht krimineller Bruder Illias auf und bittet ihn um Hilfe. Während Zinos noch überlegt, wie er den Laden los wird, um Nadine nach China folgen zu können, locken Musik und die ausgefallene Speisekarte immer mehr Szenepublikum an. Das „Soul Kitchen“ rockt und boomt wie nie zuvor. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse.
Die Vorstellung ist kostenlos und die Gespräche werden von arabisch Übersetzer/innen begleitet. In Kooperation mit dem Institut für Deutschlandforschung und dem Institut für Medienwissenschaften an der Ruhr-Uni und gefördert von“Kino verbindet“, einem Förderprogramm von „Kultur macht stark“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. «