Die Vorsitzende des Tierschutzvereins Human Animal Rights Sandra Lück hat erneut ein Antrag zum Wattenscheider Gänsereiten bei den Bochumer Ordnungsbehörden eingereicht und schreibt: »Nach jahrelangen vergeblichen Unternehmungen, das traditionelle Spektakel durch Petitionen, Strafanzeigen, Anträge und Klagen zu verbieten, versuchen wir nun, die letzten beiden Gänsereiter-Clubs, die ihrem fragwürdigen Karnevalsvergnügen noch immer mit echten Gänsen nachgehen, mit einer Altersbeschränkung nach Jugendschutzgesetz zum Umstieg auf Attrappen zu zwingen.
Wie jedes Jahr wird auch zum kommenden Rosenmontag wieder geplant, dass die Reiter eine tote Gans an den Füssen aufhängen und im Galopp versuchen, dieser den Kopf abzureißen, um ihren Gänsereiterkönig zu küren. Dieses ehemalige Kriegsspiel ist brutal und beschämend. Es wird so lange in Gegenwart von Kindern jeden Alters am Hals des toten Tieres gezogen, bis das Gewebe irgendwann nachgibt und reißt.
Weder die Stadt Bochum, noch Staatsanwaltschaft, das Land NRW oder das Innenministerium haben es bis jetzt für möglich erachtet, dieses blutige Treiben vor Kinderaugen zu verbieten. Auf Anraten der Kinderkommission des deutschen Bundstages fordern wir nun eine Altersbegrenzung beim Zugang zum Gänsereiten, um zumindest unsere Kleinsten schützen zu können. Sollte dieser Antrag erneut scheitern, ziehen wir wieder vor Gericht!«
Donnerstag 03.11.16, 14:42 Uhr
Gute Aktion!Beschämend, dass Die Grünen das Gänsereiten unterstützen und nur auf freiwilligen Verzicht einer echten Gans setzen. Von SPDCDU ist mensch ja schon nichts anderes gewohnt…