Am Samstag, den 22. 10. erinnert Christoph Jünke um 19 Uhr in einem Vortrag im Bahnhof Langendreer an Leo Kofler und sein Werk. Der deutsch-österreichische Gesellschaftstheoretiker und Sozialphilosoph Leo Kofler (1907-1995) war ein herausragender Vertreter des deutschen Nachkriegsmarxismus. Mit seinem Versuch, die marxistische Theorie den Erfahrungen des 20.Jahrhunderts entsprechend weiterzuentwickeln und die sozialistische Bewegung auf die Höhe der neokapitalistischen Zeit zu heben, machte sich der an Max Adler und Georg Lukács geschulte „heimatlose Linke“ seit den 1950er Jahren zu einem wichtigen Vermittler von alter Arbeiterbewegung und Neuer Linker.
Von 1972 bis 1991 lehrte Kofler an der Bochumer Ruhr-Universität. Christoph Jünke ist der Vorsitzende der Leo Kofler-Gesellschaft und Autor zuletzt von Leo Koflers Philosophie der Praxis. Eine Einführung. Er verdeutlicht in seinem Vortrag die anhaltende Aktualität dieses sozialistischen Humanisten. Im Anschluss an Vortrag und Diskussion wird ein Dokumentarfilm über Leo Kofler gezeigt.
Veranstaltet von der Leo Kofler-Gesellschaft e.V. (www.leo-kofler.de) und Bahnhof Langendreer
Samstag 15.10.16, 07:52 Uhr